Dieses pelletierte Futter zeichnet sich durch eine sehr hohe Ausstattung an Vitamin und Selenaus, dies ist für eine gute Muskelentwicklung und ein leistungsfähiges Pferd sehr wichtig.
Die Ausstattung der Spurenelemente ist hoch, besonderes Augenmerk liegt hier auf der Ausstattung mit Zink (häufigster Mangel im Pferdebereich). Zink ist an sehr vielen Enzymvorgängen im Körper beteiligt, ist wichtig für Horn und Hautgesundheit, Immunsystem, Wundheilung, aber auch für einen effizienten Ablauf der Stoffwechselvorgänge.
Der Selengehalt wurde auf die Bedingungen in Österreich angepasst.
Die Spurenelemente werden in anorganischer uns organisch in Chelatform beigefügt, um eine bestmögliche Verfügbarkeit zu gewährleisten.
Eine volle Bedarfsdeckung wird bei einer Futtermenge von ca. 300g/100kg Lebendgewicht erreicht.
Um den sensiblen Pferdemagen zu schonen und zusätzlich zu schützen, kommt bei diesem Futter 18% Diät -Lein zum Einsatz. Der extrudierte Leinsamen hat einen hohen Nährwert, die im Leinsamen enthaltenen Schleimstoffe unterstützen eine gesunde Magen – und Darmschleimhaut, was sich besonders bei Pferden die einem erhöhtem Stresslevel ausgesetzt sind, positiv auf das Wohlbefinden auswirkt. Die im Leinöl enthaltenen Omega 3 Fettsäuren verbessern zusätzlich den Fellglanz, was gerade bei Turnier – und Ausbildungspferden für nicht unerheblich ist.
Um den sensiblen Pferdemagen vor Überlastung und Magengeschwüre zu schützen, wird eine Kombination aus extrudiertem Leinsamen und Kohlensaurer Algenkalk (Lithothamnium calcareum) als natürlichen Magenschoner verwendet.
Dieses Futter kann gut mit Hafer kombiniert werden.
Mit der Einführung der Sportdisziplinen haben sich die evolutionsbiologisch gewachsenen Ansprüche von Pferden nicht schlagartig geändert. Basis einer erfolgreichen Fütterung ist und bleibt eine qualitativ hochwertige Versorgung mit Raufutter. Die Grundregel beträgt mindestens 1 kg Heu /100 kg Lebendgewicht pro Ration morgens und abends.
Als weitere Energie- und Proteinquelle werden Kraftfutter verabreicht, in Abhängigkeit des aktuellen Trainingsumfangs.
Pferde im Leistungssport haben einen erhöhten Eiweißbedarf, da hier vor allem der Muskelaufbau und die Muskelregeneration im Vordergrund stehen. Dabei ist allerdings nicht der Gesamt-Eiweißgehalt im Futter entscheidend, sondern vielmehr die Eiweißzusammensetzung und konkret der Gehalt an essentiellen Aminosäuren.
Um den Energieanteil im Futter um bis zu 10% erhöhen zu können, eignet sich die Zufütterung von Ölen. Die Fett-Verdauung im Dünndarm ist für Pferde nicht belastend, hat keinen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel und regt die Insulinproduktion nicht an. Allerdings empfehlen sich ausschließlich hochwertige Öle für die Pferdefütterung. Leinsamen hat z.B. einen hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren.
· Die Muskulatur des Pferdes
Die Skelettmuskulatur stellt den aktiven Teil des Bewegungsapparates dar und ist bei dem bewegungsintensiven Pferd besonders umfangreich ausgebildet. Das Pferd muss sowohl kurzzeitige Höchstleistungen als auch enorme Dauerleistungen erbringen. Dabei laufen umfangreiche Stoffwechselprozesse ab, bei denen die Energie chemischer Verbindungen in Bewegungsenergie umgewandelt wird. Das Blut muss bei An- und Abtransport der Stoffwechselprodukte und auch der frei werdenden Wärme Erhebliches leisten. Deshalb ist Muskelgewebe auch sehr gut durchblutet.
Dazu ein kleines Beispiel: In 50kg Muskulatur verzweigen sich die Blutgefäße zu einem Kapillarnetz, dessen Gesamtlänge rund 100.000km entspricht, immerhin 2,5mal der Erdumfang. Hättest du das gewusst?
Insbesondere im Winter und Frühjahr klagen viele Pferdebesitzer über sichtbaren Muskelabbau beim eigenen Pferd. Die Gründe für einen Verlust bzw. einen Rückgang verschiedener Muskelpartien sind unterschiedlich. Diese zu kennen, erleichtert eine gezielte Therapie zum erneuten erfolgreichen Muskelaufbau.
Warum Muskeln plötzlich schwinden – mögliche Gründe dafür:
• mangelhafte Versorgung von hochwertigen Eiweißen (Lysin, Methionin, Threonin)
• Krankheit (z.B.: Cushing, Leberprobleme, Nierenproblem, PSSM)
• Mangelversorgung an wichtigen Vitaminen und Spurenelementen (z.B.: Vitamin E, Selen, Zink)
• falsches Training (z.B.: zu hartes Training ohne Erholungsphasen, unregelmäßige Bewegung) oder erhöhter Stresspegel sowohl im Herdenverband als auch im Umgang
• fehlende bzw. nicht an das Training angepasste Energieversorgung (zu wenig oder falsches Grundfutter, fehlendes Kraftfutter)