Produktberatung

Ihr Ansprechpartner

Ihr Ansprechpartner

Mag. Gabriele Hauser
gabriele.hauser@solan.at
+43 (0)7735/7070-46

HUFREHE KRäUTER

Schutz und Kraft aus der Natur! Diese Kräutermischung kombiniert die Wirkungen vieler wertvoller, rein natürlicher Komponenten, wirkt unterstützend bei der Prophylaxe oder Behandlung von Hufrehe und Ekzemen, aber auch bei Leber– und Stoffwechselproblemen allgemein:
Brennnessel, Löwenzahn und Artischocke wirken dabei vor allem auf Leber und Nieren, unterstützen sie bei der Entgiftung und schützen sie.
Schwarzkümmel, Schafgarbe und Gingko unterstützen die Durchblutung und helfen ebenfalls beim Abtransport von Giftstoffen.
Ingwer schließlich wirkt entzündungshemmend und ebenfalls ausgleichend auf den Stoffwechsel.
 
Hufrehe Kräuter

IM WEBSHOP ERHÄLTLICHE PRODUKT-VARIANTEN:

  Preis inkl. 10 % MwSt. zzgl. Versandkosten Großmengenpreise (ab 30 Einheiten) / Palettenpreise auf Anfrage
Stück

INHALTSSTOFFE (PRO KG)

  • Rohprotein 20,00 %
  • Rohfaser 14,90 %
  • Rohfett 4,50 %
  • Rohasche 7,90 %

VERPACKUNGSEINHEITEN

1,5kg Eimer

 

Zusammensetzung:
25,0 % Brennnessel, 20,0 % Schwarzkümmel, 20,0 % Schafgarbe, 17,0 % Löwenzahn, 10,0 % Ingwer, 4,0 % Gingko Biloba, 4,0 % Artischocke
  • die enthaltenen Kräuter unterstützen Leber und Niere bei der Entgiftung und helfen diese Organe gesund zu erhalten
  • die sekundären Pflanzeninhaltsstoffe wirken durchblutungsfördern und entgiftend
  • der Stoffwechsel wird entlastet
  • die Inhaltsstoffe des Ingwers, die Gingerole wirken entzündungshemmend und gleichzeitig sekretionsfördernd
  • Der Pferdehuf

    Der Pferdehuf

    Der Aufbau des Hufes

    Der Huf des Pferdes ist als Zehenglied so ausgebildet, dass er eine schnelle Fortbewegung ermöglicht. Die knöcherne Grundlage ist das Hufbein, das gleichsam wie ein Prägstempel die Hornkapsel formt. Die Hornkapsel wird in die Abschnitte unterteilt:

     - Deck - oder Glasurschicht

     - Hornwand

     - weiße Linie

     - Sohle

     - Strahl

     - Ballen

     

    Die Hornwand eines Hufes besteht aus Vorderwand, zwei Seitenwänden und zwei Trachtenwänden, die sich in einem spitzen Winkel auf die Sohlenfläche umschlagen und die zwei Eckstreben bilden. Der obere Rand wird als Kronrand und der untere als Tragerand bezeichnet.

    Regelmäßige Vorder - und Hinterhufe zeigen Unterschiede in der Form des Tragerandes. Hinterhufe sind spitzer und besitzen ihre weiteste Stelle hinter der Mitte, während diese bei Vorderhufen an der Mitte der Seitenwände liegt. Man kann das im Vergleich mit einem Ei deutlich machen. Die Form des Vorderhufes entspricht hier dem stumpfen Pol, der Hinterhuf dem spitzen Pol des Eis. Auch im Winkel, den die Vorderwände von der Seite gesehen mit dem Erdboden bilden, bestehen Unterschiede. Bei Vorderhufen beträgt der Winkel 45° bis 50° bei Hinterhufen 50° bis 55°.

    Die Grundlage des Hornstrahls mit seinen beiden Strahlschenkeln und dem Körper ist ein weich-elastisches Kissen (Strahlpolster), das den hinteren Teil des Hufes ausfüllt. Hufbein und Strahlpolster werden von der Huflederhaut überzogen. Ihre Oberfläche hat die Form feiner Zöttchen und Blättchen und ist sehr stark durchblutet. Die so entstehende Säulen - und Blättchenstruktur bewirkt eine feste Verbindung zwischen der Huflederhaut und der Hornkapsel.

    Die Hornfestigkeit ist von der Dichte der Zöttchen abhängig.

     

    Der Hufmechanismus

    Das Hufhorn wächst bei ausgewachsenen Pferden monatlich durchschnittlich 8mm, bei jungen Pferden ist dieser Hornnachschub stärker. Obwohl der Huf eine feste Form hat, ist er kein starres Gebilde. Bei Belastung verformt er sich, bei Entlastung geht er wieder in die ursprüngliche Form zurück. Beim Fußen erweitert sich der Huf im Bereich der Trachtenwände, gleichzeitig senken sich die Ballen, bei der Entlastung geht der Huf dann wieder in seiner ursprüngliche Form. Diese Vorgänge bezeichnet man auch als Hufmechanismus. Ein intakter Hufmechanismus verringert die Wucht des Stoßes, der sich vom Huf auf die Gliedmaßen fortsetzt. Er vermindert damit die Belastung von Beugesehne und Fesselträger und fördert durch die Saug und Druckwirkung die Durchblutung der Huflederhaut.

     

    Der gesunde Huf

    Ziel der Hufpflege ist es, gesunde Hufe zu erhalten bzw. wiederherzustellen. Pferde können nur dann ihr volles Potential und ihre volle Leistungsfähigkeit enfalten, wenn ihre Hufe gesund sind. Insbesondere gilt es, den Hufmechanismus zu fördern, der an eine elastische Hornkapsel sowei einen gut entwickelten Strahl mit entsprechendem Strahlpolster gebunden ist.

    Für ein gesundes Hornwachstum und ein festes Hufhorn ist eine qualitativ und quantitativ ausreichende Fütterung mit einer bedarfsgerechten Versorgung mit Mineralstoffen, Vitaminen und Spurenelementen von essentieller Bedeutung. Ein Mangel an Vitamin A bzw. Karotin begünstigt loses, brüchiges Hufhorn, Zinkmangel führt zu einem weichen Hufhorn. Zu hohe Gaben an Selen können zu Störungen der Kreatinsynthese und zu weichen, ödemartigen Schwellungen am Kronsaum mit späteren horizontalen Ringen am Huf und im Extremfall sogar zum Ausschuhen führen. Die Fütterung von zu hohen Eiweißgehalten führt zur Beschleunigung des Hornwachstums bei gleichzeitiger Abnahme der Festigkeit des Horns.

    Bei Aweichungen in der Hufqualität sollte daher die Fütterung kritisch hinterfragt und gegebenenfalls angepasst werden. Gerne hilft ihnen hier ihr persönlicher Fachberater weiter.

     

    Huferkrankungen

     

    Hufrehe

    Die Hufrehe ist eine Allgemeinerkrankung der Pferde mit typischen Veränderungen an den Hufen. Sie entsteht plötzlich und wird von heftigen Krankheitserscheinungen mit starken Schmerzen begleitet.

    Bei der Entstehung der Rehe spielt Histamin, ein Eiweißabbaustoff eine entscheidende Rolle. Es kann im Verdauungskanal vermehrt gebildet werden, wenn die Pferde frisches/ junges Gras oder hohe Mengen an unaufgeschlossenem Getreide zu sich nehmen. Histamin erhöht die Durchlässigkeit der Gefäße der Huflederhaut und führt damit zum Austritt von Blut. Die durchtränkten Lederhautplättchen verlieren ihre Verbindung zu den Hornplättchen der Hornwand. Damit lockert sich die Befestigung des Hufbeins in der Hornkapsel. Da die Lederhaut allseitig umschlossen ist, kann sie sich wenig ausdehnen und die auftretende Lederhautquallung ist daher äußerst schmerzhaft.

    Auslösende Faktoren:

     - Überanstrengung

     - Aufnahme toxischer Substanzen

     - Gebärmutterentzündungen

     - nach Koliken

     - als Begleiterscheinung bei EMS, Cushing

     - Die häufigste Ursache sind aber Fütterungsfehler

     

    Erscheinungsbild einer akuten Hufrehe:

     - Sägebockhaltung; Vorderbeine weit nach vorne gestellt, Hinterbeine treten weit unter

     - kolikähnliche Erscheinungen aufgrund der starken Schmerzen

     - Atmung und Puls beschleunigt

     - Pferde schwitzen und zeigen Muskelzittern

     - Hufwand ist vermehrt warm

     - Sohlen und Vorderwand sind druck - und klopfempfindlich

     - zugehörige Mittelfußaterie zeigt starke Pulsation

     

    Behandlung:

     - unverzüglich den Tierarzt verständigen! Nur durch schnelles Handeln sind die Heilungschancen positiv zu beurteilen.

     - Hufe gut kühlen (Hufpackung mit nassem Lehm, Kühlung mit Wasser)

     - kein Futter anbieten

     - Pferd in gut eingestreute Box bringen

     - weitere Fütterung muss mit Tierarzt abgesprochen werden
    Hier empfiehlt sich die Gabe eines Futters, welches Stärke - und Zuckerreduziert ist und auf die besonderen Bedürfnisse eines Rehepferdes Rücksicht nimmt. Hier bietet sich SOLAN 783 Horse Protect an, welches speziell für Rehepferde entwickelt wurde.

     

    Vorbeuge:

     - Pferde nicht überfüttern
    Die tägliche Futterration ist an die Leistung des Pferdes anzupassen. Hierbei ist es wichtig, dass das Pferd trotz geringer Futtermengen eine ausreichende Versorgung mit Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen erhält. Dies wird leider in der heutigen Fütterungspraxis oft außer Acht gelassen und führt langfristig zu einer Reihe von Problemen. Nehmen Sie doch Kontakt mit uns auf, wenn sie unsicher sind, wir beraten Sie gerne!
     - Futterumstellungen müssen langsam erfolgen

     - Vorsicht bei jungem Gras, Weidegang zeitlich begrenzen

     - Frisches Heu mindestens 8Wochen ablagern

     - Frisches Getreide mindestens 8Wochen ablagern

     - Vorsicht bei niedrigen Temperaturen und gleichzeitigem Sonnenschein, da hier der Fruktangehalt im Gras besonders hoch ist.
    Fruktane sind Speicherstoffe der Pflanzen, die bei niedrigen Temperaturen ( 5 -10 Grad Celsius) in besonders hohen Gehalten in der Pflanzen vorhanden sind, da die Pflanze weniger wächst und somit die Energie, die aus der Photosynthese gewonnen wird, speichert. Fruktane können im Dünndarm kaum verdaut werden, führen aber im Dickdarm zu einer stürmischen Fermentation und daraus bedingt zu einer Endotoxinbildung. Diese kann die Entstehung von Hufrehe begünstigen.

     - Übermäßige Zufuhr von kaltem Wasser

     - Zu starke Belastung der Hufe

     - Vorsicht bei giftigen Pflanzen

     

    Bei Pferden mit Reheneigung, Kleinpferderassen oder bei Pferden mit geringer Arbeitsleistung empfiehlt sich daher die Gabe von SOLAN 783 Horse Protect, welches Stärke - und Zuckerreduziert ist und bei geringer Futtermenge das Pferd trotzdem mit ausreichend Vitalstoffen versorgt.

  • Probleme am Beginn der Weidezeit

    Mit dem Start in die Weidesaison beginnt für viele Pferde der schönste Teil des Jahres. Die Weidegewöhnung verläuft jedoch nicht bei allen Pferden ohne Verdauungsprobleme, die sich unterschiedlich äußern können. Dass es wichtig ist, die Tiere langsam an das frische Grün zu gewöhnen, weiß jeder Pferdehalter. Warum das so ist, hat mit dem Aufbau und der Funktion des Verdauungsapparates zu tun.

     

    Das junge Gras ist eiweiß- und kohlenhydratreich. Seine Zusammensetzung unterscheidet sich deutlich von den üblichen Futtermitteln, an die sich das Pferd in den vergangenen Wintermonaten gewöhnt hat. Sobald das erste Grün gefressen wird, steht die Darmflora also vor anderen Aufgaben als bisher und muss sich langsam auf das neue Futter einstellen – und das dauert etwa vier Wochen.

     

    Frisst das Pferd zu schnell zu viel Gras, kann es zu unterschiedlich starken Verdauungsproblemen kommen:

     

    • Kolik: Im Darm kommt es zu Fehlgärungen mit zum Teil starker Gasbildung, die schmerzhafte Krämpfe auslösen. Vor der Weide niemals Kraftfutter füttern, denn das verstärkt die Fehlgärungsgefahr!

     

    • Durchfall: Durchfall ist eine „Reinigungsmaßnahme“ des Darms – das was drin ist, muss raus. Der Durchfall kann sehr schnell vorbei sein, wenn kein Gras mehr aufgenommen wird bzw. wenn sich die Darmflora beginnt an das neue Futter zu gewöhnen. Tritt Durchfall auf, sollte die Weidezeit vorerst (wieder) reduziert werden.

     

    • Kotwasser: Der Darm ist nicht in der Lage das freie Wasser aus dem Nahrungsbrei aufzunehmen. Kotwasser kann ein Hinweis auf einen zu sauren Darm sein und auch in Verbindung mit Durchfall auftreten.

     

    • Hufrehe: Insbesondere leichtfuttrige Robustrassen aber auch sehr genügsame Rassen wie Araber oder zu dicke Pferde sind betroffen. Zu viele schwer verdaubare Kohlenhydrate (Stärke und Fruktane) verschieben im Dickdarm den pH-Wert und das Bakterienmilieu. Viele Mikroorganismen sterben ab wodurch Gifte entstehen, die in den Organismus gelangen und im Huf die gefürchtete Entzündungsreaktion hervorrufen.

     

    • Angelaufene Beine: Das junge, eiweißreiche Gras belastet den Stoffwechsel. Die Entgiftungsorgane Leber und Niere arbeiten auf Hochtouren und es kann zu Flüssigkeitseinlagerungen kommen, wenn Giftstoffe – in dem Fall zellgiftiges Ammoniak – nicht schnell genug als ungiftiger Harnstoff ausgeschieden werden können. Die angelaufenen Beine können auch aufgrund der Gifte entstehen, die aus dem Darm durch vermehrtes Bakteriensterben in den Organismus gelangen.
    •  

     Die genannten Probleme können auch zeitgleich auftreten. Der Großteil der möglichen Verdauungsbeschwerden zu Beginn der Weidezeit ist auf eine Darmflora zurückzuführen, die (noch) nicht fähig ist, das vorhandene Futter zu verdauen.

     

    Obwohl es durch züchterische Maßnahmen die unterschiedlichsten Pferderassen gibt, gleichen sich das domestizierte Pferd und das Wildpferd hinsichtlich ihres Verdauungstraktes und den Anforderungen an ein artgerechtes Futter. Etwa 16 Stunden täglich nährstoffarmes und strukturreiches Futter aufnehmen und sich dabei stetig fortbewegen, das passt zum Verdauungsapparat des Pferdes. Abrupt ein anderes Futter in relevanten Mengen? Das kommt in freier Natur nicht vor. Darum reagiert das Pferd auch so empfindlich auf schnelle Futterwechsel.

     

     

     Bis zu vier Wochen dauert es, bis sich die Darmflora des Pferdes auf ein neues Futterangebot eingestellt hat.

     

    Und das ist auch völlig normal, wenn man bedenkt, wie schnell sich die Natur z. B. im Frühling verändert und anderes als das bisherige Futter für ein frei lebendes Pferd verfügbar ist. Weil die langsame Veränderung der Vegetation über die Fütterung von Pferden, die in menschlicher Obhut gehalten werden, aber nur schlecht nachzuempfinden ist, muss zumindest der Zeitraum für die Anpassung der Darmflora bei einer Futterveränderung berücksichtigt werden. - Für die Weidegewöhnung sollten also vier Wochen eingeplant werden.

     

    Vor dem Fellwechsel, vor dem Anweiden oder bei einer Futterumstellung hilft es sein Pferd vorbeugend mit einer Entgiftungskur und einem Zusatzfutter für die Darmgesundheit zu unterstützen.

    Hier können unsere Produkte SOLAN 762 Hufrehekräuter, SOLAN 88 Clean up und SOLAN 490 Stimusol helfen.

Fütterungsempfehlung:
Großpferd mit 500 kg Lebendgewicht zur Prophylaxe 100 g täglich, bei akuten Beschwerden bis zu 200 g täglich, bei Kleinpferden die Hälfte der Menge, am wirkungsvollsten in Form einen Aufgusses über eine Futterration geben.Dabei die angegebene Menge in ebensoviel Wasser (nicht wärmer als 40 Grad Celsius) 20 Minuten ziehen lassen und den Sud übers Futter geben.

 
Mag.
Gabriele Hauser
+43 (0)7735/7070-46