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Mag. Gabriele Hauser
gabriele.hauser@solan.at
+43 (0)7735/7070-46

MAIS-LUZERNE COBS SOLAN 483 FüR PFERDE

SOLAN 483 MAIS-LUZERNE-COBS ist ein natürliches Futter für Pferde mit hohem Energiebedarf. Dieses Futter ist reich an hochwertigem Eiweiß (Aminosäuren), ß-Carotin und Vitamin E und wird kombiniert mit hochverdaulicher Stärke. Bei  SOLAN 483 MAIS-LUZERNE-Cobs werden die Vorteile der beiden Pflanzen kombiniert, in einem optimalen Verhältnis gemischt und mit Grünhafer-Häcksel verdelt. Zusätzlich ist Mariendistelöl und Lecithin beigemengt, um die Mischung noch bekömmlicher zu machen. Durch die schonende Trocknung und Verarbeitung der gesamten Pflanzen zu Cobs bleiben Nährstoffe und Vitamine erhalten und es entsteht ein pilzfreies, keimfreies und staubarmes Futter. 
Mais-Luzerne Cobs Solan 483 für Pferde
  • gepresst gepresst

INHALTSSTOFFE (PRO KG)

  • Rohprotein 11,00 %
  • Rohfaser 22,50 %
  • Rohfett 4,40 %
  • Rohasche 7,00 %
  • Lysin 0,40 %
  • Calcium 0,75 %
  • Natrium 0,03 %

VERPACKUNGSEINHEITEN

20kg Säcke, 800kg pro Palette

Aufgrund ihrer wertvollen Futtereigenschaften, wie hochwertigem Eiweiß, ß-Carotin, Vitaminen und Mineralstoffen, ist Luzerne  in der Pferdefütterung von großer Bedeutung. Luzerne-Cobs versorgen Pferde mit einem erhöhten Bedarf optimal mit leicht verfügbarer Energie. Darüber hinaus weißt Luzerne von Natur aus einen hohen Calciumgehalt auf. Aus diesem Grund eignen sich Luzerne-Cobs sehr gut dazu, phosphorhaltige Rationen auszugleichen und zu optimieren, aber Zugleich ist das enthaltene Calcium ein wichtiger Baustein für ein gesundes Knochenwachstum.

Maiscobs werden aus der kompletten Maispflanze (Blätter, Stängel, Kolben)hergestellt. Es entsteht ein Futtermittel, das dem Tier neben viel Energie auch reichlich Rohfasern bereitstellt. Weil die Energie im Dickdarm langsam und kontinuierlich freigesetzt wird, steht sie dem Tier nachhaltig zur Verfügung. Maiscobs mit dem Plus an Rohfasern eignen sich als energiereiche Futterergänzung.

Dazu noch die Vorteile von Grünhafer:
  • regt den Stoffwechsel an
  • hift die Verdauung zu regulieren
  • stärkt die Abwehrkräfte
  • reich an Vitaminen und Mineralstoffen
  • reich an essentiellen Aminosäuren

 

 

Somit steht dem Pferd neben gesunden, natürlichen Eiweißquellen auch hochverdauliche Stärke zur Verfügung. Die faserreiche Kombination ist besonders gut verträglich, so werden die Verdauung und der Stoffwechsel des Pferdes nicht belastet.  Unterstützt wird die Verdauung durch Lecithin und Mariendistelöl. Lecithin wirkt durch den Hohen Schleimgehalt schützend auf den Magen- und Darmtrakt und hat einen hohen Gehalt an Omega 3 Fettsäuren.

Ein funktionierender Stoffwechsel ist für das Wohlbefinden des Pferdes von entscheidender Bedeutung, weshalb durch den gezielten Einsatz von Mariendistel die Schonung des Stoffwechsels gefördert wird. Der Wirkstoffkomplex der Mariendistel das Silibinin soll leberschützend (hepatoprotektiv), leberstärkend, entgiftend und den Gallenfluss sowie die Zirkulation anregend, wirken.

 

SOLAN 483 MAIS-LUZERNE-COBS ist ein natürliches Futter für Pferde mit hohem Energiebedarf. Dieses Futter ist reich an hochwertigem Eiweiß (Aminosäuren), ß-Carotin und Vitamin E und wird kombiniert mit hochverdaulicher Stärke.

 

EINSATZBEREICH:

  • als Aufbaufutter in Zeiten erhöhten Bedarfs (Wachstum, Trächtigkeit, Turnier- und Sporteinsatz)
  • als vollständiges Krippenfutter
  • zur Aufwertung der Heu-Ration
  • zum gesunden Auffüttern dünner Pferde sowie bei alters- und zahnbedingtem Gewichtsverlust
  • für ältere Pferde zur Aufwertung der Eiweiß- und Energieration

 

 

  • Alterungsprozesse beim Pferd

    Die Fütterung des älteren Pferdes

    Während man bei einem jungen, dreijährigen Pferd noch die großen Hoffnungen hat, weiß man spätestens fünfjährig, wohin die Reise geht. Ein achtjähriges Pferd ist im besten Lebensalter und kann das Gelernte gut umsetzen. Das Pferd ist "erwachsen" geworden. Ab dem 14. oder 16. Lebensjahr beginnen die ersten altersbedingten „Wehwehchen. Schließlich kann man ein Pferd mit 20 Jahren alt nennen.

     

    Rein äußerlich erkennt man den Alterungsprozess an Änderungen in Farbe und Beschaffenheit des Fells. Das Winterfell kündigt sich früher an, das Deckhaar wird allgemein länger, der Fellwechsel im Frühjahr zieht sich über mehrere Wochen hin und erste graue Haare zeigen sich im Gesichtsbereich. Auch der Bewegungsablauf verliert an Fluss. Die ersten Schritte aus dem Stall sind steifer und das Pferd braucht mehr Zeit bis es sich einläuft.


    Auch bei gesunden Tieren nimmt allmählich die Leistungsfähigkeit des Organismus ab, die Zahl, aber auch die Größe der Zellen in verschiedenen Geweben ebenso wie deren Wassergehalt gehen zurück. Damit ist eine Reduktion des Stoffumsatzes und zum Teil auch der Speicherfähigkeit von Nährstoffen verbunden.

     

    Durch die Fütterung lassen sich diese Veränderungen nicht rückgängig machen aber sie lassen sich durchaus hinauszögern. Dazu trägt eine bedarfsgerechte Ernährung bei. Bei alten Pferden muss sich die Energiezuteilung primär am Futterzustand orientieren, da die Diskrepanz zwischen der errechneten zugeführten und der tatsächlich verdauten Energie größer ist als beim jungen Pferd. Die Eiweißmenge sollte gegebenenfalls um 10% -15% gegenüber den Versorgungsempfehlungen erhöht werden, wobei darauf zu achten ist, dass ausschließlich hochwertige und vor allem gut dünndarmverdauliche Eiweiße eingesetzt werden.
    Mit dem Alter ändern sich auch die Nährstoffbedürfnisse des Pferdes, der Bedarf an Vitaminen und Spurenelementen steigt aufgrund der schlechteren Eigensynthese im Darm und der verringerten Resorptionsfähigkeit an.

    Die Zeichen der Zeit lassen sich nicht aufhalten, aber durch eine angepasste Fütterung und eine gewisse Rücksichtnahme auf das in die Jahre gekommene Pferd, kann man auch mit einem „Oldie“ noch viel Freude haben.
     

  • Gewichtsverlust beim Pferd

    Gewichtsverlust beim Pferd

    Es gibt verschiedene Gründe, warum Pferde abmagern. Wenn Sie daher das Gefühl haben, dass ihr Pferd zu dünn ist, sollten Sie sich zuerst auf Ursachenforschung begeben. Neben medizinischen Problemen wie Wurmbefall, Zahnproblemen, Magengeschwüren oder Stoffwechselerkrankungen sollte auch die Fütterung kritisch hinterfragt werden.


    Raufuttermangel

    Häufig ist der Raufuttermangel verantwortlich für das Abmagern von Pferden. Pferde können im Gegensatz zum Hund oder Menschen unverdauliche Pflanzenbestandteile aus Cellulose, Hemicellulose oder Pektin über die bakterielle Umsetzung im Dickdarm in flüchtige Fettsäuren umwandeln. Zu diesen gehören hauptsächlich Propion-, Butter- und Essigsäure. Der Gehalt an den einzelnen Säuren ist abhängig vom Verhältnis von Rau- zu Kraftfutter (z.B. Pellets oder Müsli), sowie von der Gesamtfuttermenge. Diese kurzkettigen Fettsäuren werden entweder direkt zur Energiegewinnung verwendet oder in Speicherfett umgewandelt. Auch ein Umbau von Propionsäure in Traubenzucker (Glucose) ist möglich. Da das Pferd mit der Darmflora in Symbiose lebt, ist die kontinuierliche Raufutterversorgung durch Heu, Gras und Stroh Bedingung für die Gesundheit des Pferdes. Raufuttermangel führt zur Beeinträchtigung der Darmflora und damit zu einer gestörten Nährstoffausbeute. Als Faustzahl sollte gelten mindestens 1,5 kg Heu pro 100kg Körpermasse und Tag, auch Stroh guter Qualität sollte dem Pferd angeboten werden.


    Stress

    Stress kann zu Abmagerung führen. Sehr schnell beobachtet man das Abmagern bei Hengsten, die als Zuchttiere eingesetzt werden. Viele Turnierreiter kennen das Problem, dass man nach dem Wochenende, spätestens am Montag, das Pferd nicht mehr erkennt, weil Transport und Leistung auf dem Turnier das Pferd nicht nur sportlich, sondern auch psychisch beansprucht haben. In diesem Fall können Zusatzpräparate wie beispielsweise Solan 90 Magnasol helfen, auch die Fütterung von Solan 184 Mash oder Solan 232 Diät Lein kann sich positiv auf das Wohlbefinden des Tieres auswirken.


    Fellwechsel

    Manche Pferde magern regelmäßig im Frühjahr oder Herbst aufgrund des eintretenden Fellwechsels ab. Hier sollte der Pferdehalter aktiv werden und bereits rechtzeitig mit der Fütterung von Solan 232 Diät Lein beginnen. Zusätzlich sollte noch der Biotin und Zink Gehalt der Gesamtration überprüft werden. Hier kann gegebenenfalls der Einsatz einer Mineralstoffmischung sinnvoll sein.


    Appetitlosigkeit

    Manchen Pferden wird Fressen angeboten, aber es herrscht Appetitlosigkeit. Hier können Leberprobleme, Magengeschwüre oder Darmentzündungen vorliegen, was durch den Tierarzt abzuklären ist. Besonders häufig treten beispielsweise Magengeschwüre bei Pferde die im Sport eingesetzt werden auf. Eine Umstellung der Ration, mit größeren Raufuttermengen und angepassten Gaben hochaufgeschlossener Futtermittel kann hier eine Verbesserung der Situation bringen. Die Gabe appetitanregender Mittel wie beispielsweise Solan 490 Stimusol kann ebenfalls überlegt werden.


    Arbeitsleistung

    Stimmt das Verhältnis zwischen Energieaufnahme und körperlicher Betätigung nicht, dann wird ein Individuum entweder fett oder mager. Ein Pferd, das körperlich mehr leisten muss, als es dafür Futter bekommt, wird mit der Zeit abmagern. Die Anpassung der Fütterungsmenge an die Arbeitsleistung kann berechnet werden. Faktoren wie Stress, Futterverwertung oder Darmtätigkeit sind jedoch unbekannte Variablen und erschweren einen mathematischen Ansatz. Auch die Einschätzung der tatsächlich erbrachten körperlichen Leistung ist eine relative Angelegenheit. Trotz alledem ist eine Rationsberechnung ein hilfreiches Mittel, um den Energieaufwand seines Pferdes zu ermitteln.


    Zahnarzt

    Ein wichtiger Punkt und daher nicht außer Acht zu lassen ist die Zahngesundheit des Pferdes. Denn nur ein gesundes Gebiss ohne scharfe Kanten ermöglicht dem Pferd eine gute Futteraufnahme.

    Anzeichen für Zahnprobleme beim Pferd:
    • Starkes Speicheln während der Futteraufnahme
    • Kopfschlagen während des Fressens
    • Langsames Fressen
    • Röllchenbildung beim Futter
    • Unangenehmer Geruch aus dem Maul
    • Kolikhäufigkeit
    • Aber auch Unwillen beim Auftrensen, Mauligkeit, Festbeißen am Gebiss oder Kopfschlagen


    Alter

    Natürlich spielt auch das Alter des Pferdes eine nicht unbedeutende Rolle für den Futterzustand. Oftmals schleichen sich Zahnprobleme ein und der Stoffwechsel macht auch nicht mehr so mit. Gezielte Fütterung beispielsweise die Gabe von Solan 582 Generation Plus kann dieser Entwicklung aber durchaus entgegen wirken und den Prozess verlangsamen.

    Es gibt eine Vielzahl an Ursachen, warum es zur Abmagerung eines Pferdes kommen kann. Daher gilt es im ersten Schritt die Gründe für den Gewichtsverlust herauszufinden, was zugegebener Maßen nicht immer leicht ist. Dann kann mit gezielten Maßnahmen dieser Entwicklung entgegen gewirkt werden.

     

    Beurteilung

    Beurteilungskriterien am

    Note

    verbal

    Hals

    Rücken und Brustkorb

    Becken

    1

    Sehr mager

    Sehr dünn, gratig

    Dornfortsätze und Rippen deutlich hervortretend

    Beckenknochen stark herausragend, tiefe Grube seitlich des Schweifes

    2

    Mager

    dünn

    Dornfortsätze konturiert, Rippen gut erkennbar

    Beckenknochen noch sichtbar, Gewebe am Schweifansatz eingefallen

    3

    Schlank

    schlank

    Dornfortsätze verstrichen, Rippen schwach sichtbar

    Kruppe abgerundet, geringe Gruben seitlich des Schweifansatzes

    4

    Normal

    Keine Kammbildung (außer bei Hengsten)

    Rippen leicht tastbar

    Runde Kruppe, Hüfthöcker leicht tastbar

    5

    Fett

    Leichter Kamm, breit und fest

    Nur unter Druck tastbar, beginnende Rinnenbildung auf dem Rücken

    Hüfthöcker nur unter Druck tastbar

    6

    Sehr Fett

    Ausgeprägter Kamm, breit und fest;

    Rippen nicht mehr tastbar, breiter Rücken mit tiefer Rinne

    Hüfthöcker nicht mehr tastbar, tiefe Spalte in der Kruppe

     

  • Zuchtstutenfütterung

    Fütterung der Zuchtstute

    Zuchtstuten sollen möglichst jährlich ein gesundes Fohlen zur Welt bringen, ein Ziel, dass nur von rund 2/3 aller Stuten erreicht wird. Eine angepasste Fütterung, einwandfreie Grundfutterqualität, eine gute Zuchtkondition der Stute, und natürlich optimale Haltungsbedingungen können dazu beitragen, diese Situation erheblich zu verbessern. Die Natur hat es so eingerichtet, dass eine Stute ihr Fohlen nur behält, wenn die elf Monate dauernde Trächtigkeit für das Muttertier ohne Schaden zu überdauern ist. Findet kein Ausgleich statt, so verschlechtern sich leichte Mängel während der Trächtigkeit und die Aussichten auf eine erfolgreiche Trächtigkeit und ein gesundes Fohlen sinken.

     

    Stutenfütterung nach Phasen:

    Grundsätzlich kann man die Stutenfütterung in vier Phasen einteilen:
    • Fütterung vor und um den Decktermin
    • Fütterung der nieder tragenden Stute bis zum Ende des siebten Monats
    • Fütterung der hoch tragenden Stute bis zum Abfohlen
    • Fütterung in der Laktationsphase bis zum Absetzten des Fohlens


    Die Fütterung vor dem Decktermin

    Die Stute sollte sich daher vor der Belegung in einem guten, nicht verfetteten Futterzustand befinden. Neben einer ausgeglichenen Mineralstoffversorgung und ausreichender Versorgung an Spurenelementen kann durch die Gabe von 18.000IE Vitamin A und 18mg Vitamin E pro 100kg Körpergewicht die Chance auf eine erfolgreiche Belegung erhöht werden. Weiters ist es ratsam, vier bis sechs Wochen vor der Belegung mit der Gabe von ß-Carotin (40mg/100kg Körpergewicht) zu beginnen.

     

    Fütterung der nieder tragenden Stute

    In den ersten 8 Wochen nach der Belegung ist der Embryo noch nicht mit dem Uterus verbunden und daher besonders anfällig gegenüber Umwelteinflüssen. Aus diesem Grund ist in der Anfangszeit der Trächtigkeit Stress durch Futterumstellungen oder Veränderungen in der Haltung zu vermeiden. Bei nichtlaktierenden Stuten besteht in der Anfangsphase der Trächtigkeit die Gefahr einer Energieüberversorgung. Da während der Rosse bei rund 1/3 der Tiere Doppelovulationen – und Befruchtungen vorkommen, kann bei Energieüberschuss die erwünschte Abstoßung eines Embryos unterbleiben. Daher gilt in der ersten Phase der Trächtigkeit, das Pferd nicht überfüttern!Nach der ersten kritischen Phase der Gravidität ist bis zum Beginn der Hochträchtigkeit die Fütterung weitgehend unproblematisch, wobei die Stute nach Erhaltungsbedarf/ bzw. wenn sie geritten wird, nach Arbeitsleistung mit einem normalen Ergänzungsfutter zu füttern ist. Immer, vor allem aber in der Trächtigkeit sollte der Grundfutterqualität besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden, da Giftstoffe in verschimmeltem Heu Aborte begünstigen können. Wichtig für die normale Entwicklung des Fötus aber auch für eine unkomplizierte, leichte Geburt ist, der Stute ausreichend Bewegung an der frischen Luft zu ermöglichen.

     

     

    Fütterung der hoch tragenden Stute:

    Erst mit der beschleunigten Fötenentwicklung ab dem siebten Trächtigkeitsmonat sollte die Energiezufuhr bis zum Abfohlen um 30%, die Eiweißzufütterung um ca. 40% steigen. Der Bedarf an Calcium und Phosphor nimmt sogar um mehr als 50% zu. In Aufbausituationen des Organismus wie Trächtigkeit und Wachstum, müssen viele Stoffwechselvorgänge intensiver ablaufen. Dementsprechend ergibt sich auch ein Mehrbedarf für bestimmte Spurenelemente. Dies trifft auch für die Stute in der späten Trächtigkeitsstufe zu - insbesondere, wenn ab dem neunten Trächtigkeitsmonat die Knochenmineralsierung des Fötus beginnt. Für diesen Vorgang, der bereits Weichen stellt für die spätere Gliedmaßenstabilität des Pferdes, werden unter anderem vermehrt Zink, Kupfer und Mangan benötigt. Ein weiterer Zusatzbedarf an Spurenelementen entsteht, weil der Embryo einen Vorrat für die ersten Lebensmonate des Fohlens anlegen muss.Alle Steigerungen sollten fließend, nicht abrupt gestaltet werden, um Komplikationen wie Kolik und Hufrehe zu vermeiden. Die veränderten Mengenverhältnisse der Nährstoffe zueinander können am besten mit einem speziellen Zuchtfutter (zum Beispiel Solan 182 Vollwert) realisiert werden. Es sollte das zuvor verwendete normale Ergänzungsfutter bis zum neunten Trächtigkeitsmonat allmählich komplett ablösen.

    In der letzten Phase der Trächtigkeit (ca. 14 Tage vor der Geburt) kann zusätzlich eine aufgeschlossene Leinsamenmischung (Diät Lein) zugefüttert werden. Die Schleimstoffe des Leinsamens bewirken einerseits eine gute Darmtätigkeit und beugen so Verstopfungen vor, andererseits enthält die Stutenmilch Diät Lein gefütterter Stuten mehr Omega 3 Fettsäuren, was die Entwicklung des Fohlens positiv beeinflusst.Vor der Geburt wird die Futtermenge gedrosselt, damit der Verdauungstrakt während der Geburt nicht überladen ist. Von einem vollständigen Futterentzug vor der Geburt ist jedoch abzuraten, da es dadurch zu einer verfrühten Auslösung der Geburt und damit verbunden zu lebensschwachen Fohlen kommt. Nach der Geburt sind Tränken mit Weizenkleie und Kochsalz zweckmäßig.


    Fütterung der laktierenden Stute:

    In den ersten drei Tagen nach der Geburt ist unter genauer Beobachtung der Fresslust und der Verdauungstätigkeit die Fütterung der Stute knapp zu halten. Anschließend ist die Ration dem steigenden Bedarf an Energie, Eiweiß und Mineralstoffen anzupassen. Dem kann über die Frühjahrsweide und junges Heu, vor allem aber durch eine kontinuierliche Steigerung beim Zuchtfutter Rechnung getragen werden. Besteht in den ersten Laktationsmonaten ein Energiedefizit, so sind Abmagerung, verringerte Milchproduktion und bei Stuten die bereits in der Fohlenrosse belegt wurden, eventuell Fruchtresorption die Folge.


    Insgesamt kommt es darauf an, mit rechtzeitigen kontinuierlichen Futterumstellungen auf die jeweilige Bedarfssituation von Zuchtstuten und Fohlen zu reagieren. Mit einer natürlich ausgewogenen Fütterung, die Energie, hochwertiges Eiweiß, Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente in angemessenen Mengen enthält, werden die Zuchtstuten vor frühzeitiger Auszehrung bewahrt. Die Fohlen können ihr Erbpotential voll entfalten und der Grundstein für ein langes und gesundes Pferdeleben ist gelegt.
     


 

 

Fütterungsempfehlung:

  • zur Aufwertung des Grundfutters:
    0,3 bis 0,4 kg je 100 kg Körpergewicht
     
  • als Getreideersatz ca. 1,3 kg Mais-Luzernecobs ersetzen 1 kg Getreide


SOLAN empfiehlt langsam anzufüttern und die Cobs einzuweichen.

Mag.
Gabriele Hauser
+43 (0)7735/7070-46