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Mag. Gabriele Hauser
gabriele.hauser@solan.at
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SOLAN 283 FOHLENMILCH

Fohlenmilch zur mutterlosen Aufzucht oder als Beigabe zur Muttermilch! SOLAN 283 Fohlenmilch wird für die mutterlose Aufzucht von Fohlen verwendet. Es eigent sich auch hervorragend zur Beigabe, wenn die Mutterstute zu wenig Milch produziert.
SOLAN 283 Fohlenmilch
  • GMO-frei bzw. VLOG geprüft GMO-frei bzw. VLOG geprüft
  • mehlig mehlig

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Stück

INHALTSSTOFFE (PRO KG)

  • Rohprotein 17,00 %
  • Rohfett 15,80 %
  • Rohasche 9,70 %
  • Calcium 0,00 %
  • Calcium 0,84 %
  • Phosphor 0,92 %
  • Natrium 0,80 %
  • Vitamin A 45.000 I.E.
  • Vitamin D3 4.000 I.E.
  • Vitamin E 150 mg

VERPACKUNGSEINHEITEN

10kg Kübel
Stutenmilch hat eine spezielle Zusammensetzung mit hohem Zuckeranteil. Die Zusammensetzung von Kuhmilch weicht stark davon ab, deshalb ist sie für Fohlen weniger geeignet. Die Zusammensetzung von SOLAN 283 Fohlenmilch ist derjenigen von Stutenmilch nachempfunden und deckt den Bedarf von mutterlosen Fohlen. Die Entwicklung von Fohlen, die mit unserer Fohlenmilch aufgezogen werden, verläuft normal und es sind keine Defizite im Vergleich zu den Fohlen festzustellen, die bei der Stute aufwachsen.
  • vollwertiger Ersatz für Stutenmilch
  • optimal auf die Bedürfnisse des Fohlens abgestimmt
  • in der Zusammensetzung der Stutenmilch nachempfunden
  • einfach in der Handhabung


 

 

 

  • Fohlenaufzucht

    Der gute Start ins Leben!

     

    Lebensquell Muttermilch

    Direkt nach der Geburt steht dem Fohlen die so genannte „Biestmilch“ oder das Kolostrum zur Verfügung. Eine vitale Nährstoffbombe mit immunstärkenden Eigenschaften. Das Fohlen wechselt bei der Geburt von der keimfreien Umwelt im Uterus in die keimreiche des Stalles, ist aber selbst noch nicht in der Lage gegenüber Bakterien Antikörper zu bilden. Diese Lücke schließt das Kolostrum mit den von der Mutter vorproduzierten stallspezifischen Antiköpern. Hier ist zu beachten, dass die Stute spätestens 4-6 Wochen vor der Geburt in die Umgebung gebracht wird, in welcher das Fohlen geboren und aufgezogen werden soll.


    Mit dieser passiven Immunisierung ist das Neugeborene vor den Keimen in seiner neuen Umwelt weitgehend geschützt. Für die Überlebenschance des Fohlens ist die Aufnahme des Kolostrums möglichst bald nach der Geburt daher von entscheidender Bedeutung. Erfolgt der erste Saugakt zu spät, werden geringere Antikörpermengen aufgenommen, da sich einerseits ihre Konzentration in der Milch mit fortschreitender Milchsekretion verdünnt (innerhalb von 4-8 Stunden auf 1/6 bis 1/10 des Ausgangswertes), andererseits verschlechtern sich aber auch die Passagebedingungen durch die Darmwand. Sollte das Fohlen eine Stunde nach der Geburt daher noch nicht stehen und saugen können, sollte das Kolostrum abgemelkt und körperwarm mit der Flasche gefüttert werden. (stündlich 20-30ml/10kg KGW)


    Säugeperiode

    In den ersten Lebenswochen bereitet die Fütterung der Saugfohlen wenig Aufwand, da die Stute die Nahrung in richtiger Dosierung und Zusammensetzung zur Verfügung stellt. Die Fohlen saugen bis zu 50mal in 24 Stunden und nehmen dabei rund 150-250ml Milch auf. Fohlen nehme in den ersten Lebenswochen natürlicherweise frischen Kot der Stute auf. Dieses Verhalten dient einerseits der Versorgung mit B-Vitaminen, andererseits der Besiedlung des Darmtraktes mit Bakterien und Protozoen und sollte daher auch nicht unterbunden werden.


    Nach etwa vier Wochen verändert sich die Zusammensetzung der Stutenmilch. Die Milch wird dünner und nimmt im Eiweißgehalt kontinuierlich ab (auf 2,7%). Dafür steigt die Gesamtmilchmenge für das Fohlen. Die mittlere Milchleistung einer 500 Kilogramm schweren Stute im 3. Laktationsmonat beträgt rund 18 Liter pro Tag! Das Fohlen nimmt in dieser Zeit mindestens 350 Gramm Körpergewicht pro Tag zu. Der Fettgehalt der Stutenmilch ist niedrig und liegt bei nur 1,7%. Dafür ist sie reich an essentiellen Fettsäuren. Der Milchzuckeranteil beträgt über 6%. Stutenmilch schmeckt daher süßer als Kuhmilch.

    Die Zufütterung von Fohlen kann ab der 4. Lebenswoche spielerisch aus der Hand beginnen. Dabei tastet sich das Fohlen an die neue Nahrung langsam heran. Ab dem 3. Lebensmonat kann das Warmblutfohlen mit Kraftfuttermengen von 1,5 bis 3 Kilogramm gefüttert werden. Heu und Stroh selbstverständlich ad libitum. Im Allgemeinen sind Mutter mit Kind auf der Weide und fressen schier ununterbrochen vitalstoffreiches junges Gras.

    Der Prozess des Absetzens - der von Züchtern zur Schonung der Stute üblicherweise im 6. Lebensmonat erfolgt – stellt für das Fohlen eine mittlere Katastrophe dar. Gerade die Fohlen, die im Mai geboren wurden, werden mitten im Fellwechsel von der Mutter und ihrer Milch, die durchaus noch kleine Anteile von Kolostrum enthält, getrennt und wandern in eine Gruppe fremder Gleichaltriger. Der Herbst zeigt sich zudem oft ungemütlich und kalt, so dass die Gefahr von Infektionskrankheiten wächst. Dieser einschneidende Moment im Leben eines Fohlens kann vom Züchter mit der Fütterung hochwertiger und vitalstoffreicher Ergänzungsfutter unterstützt werden. Besonderes Augenmerk sollte auf darmunterstützende Naturstoffe wie z.B. Hefefraktionen, Oligosaccharide und B-Vitamine gelegt werden. Die Aufzucht der Jährlinge erfolgt im Allgemeinen in Gruppen, spätestens eineinhalbjährig getrennt nach Stuten und Hengsten.

    Das Erwachsenwerden kann beginnen.

     

    Qualität der Stutenmilch

    Bereits während der Trächtigkeit sollte der Züchter die Stute mit großer Aufmerksamkeit füttern. Solange sich der Fötus in der Gebärmutter entwickelt, wird er über den Mutterkuchen weitestgehend nach Bedarf ernährt. Die Natur hat es so eingerichtet, dass der Fötus es vermag, die Nährstoffe aus dem mütterlichen Organismus zu rauben. Nach der Geburt ändert sich dieses Bild jedoch drastisch. In der nun folgenden Zeit, genannt Laktation, versorgt die Stute ihr Fohlen mit Milch. Die Qualität der Milch ist jedoch abhängig von der zurückliegenden Fütterung in der Trächtigkeit und von der aktuellen Fütterung der Stute zum Laktationszeitpunkt. Eine mangelhaft ernährte Stute wird ein relativ gesundes Fohlen zur Welt bringen können, aber spätestens in der Laktation kann es zu Mängeln in der Aufzucht kommen. Daher sollte höchstes Augenmerk auf eine bedarfsgerechte Ernährung der Stute gelegt werden.
     

Mischungsverhältnis der Tränke

1 Liter Wasser +
125 g Fohlenmilch

1 Liter Wasser +
150 g Fohlenmilch

Lebenswoche

1

2

3

4

5 - 9

10

11

12 - 13

Liter Tränke je Tag

2 – 5

6

7

8

10

9

6

4

Anzahl der täglichen Mahlzeiten

12 - 10

10 - 8

8 – 6

6-3

Mag.
Gabriele Hauser
+43 (0)7735/7070-46