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Mag. Gabriele Hauser
gabriele.hauser@solan.at
+43 (0)7735/7070-46

SOLAN 82 DELICATE

SOLAN 82 DELICATE ist ein getreidefreies, proteinreiches, stärke- und zuckerarmes Basisfutter. Es wird ohne Zusatz von Soja, Zucker, Getreide und Luzerne hergestellt.

Es ist nicht mineralisiert.

   

    Es ist besonders geeignet für das gesunde Sportpferd, aber auch für Pferde mit Magen, Muskel- und Stoffwechselproblemen.

SOLAN 82 ist eine optimale Ergänzung zu unserem SOLAN 485 Mineral plus und bei Magenproblemen zu SOLAN 190 GASTRO HELP
SOLAN 82 DELICATE
  • gepresst gepresst

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  Preis inkl. 13 % MwSt. zzgl. Versandkosten Großmengenpreise (ab 30 Einheiten) / Palettenpreise auf Anfrage
Stück

INHALTSSTOFFE (PRO KG)

  • Rohprotein 18,00 %
  • Rohfaser 22,00 %
  • Rohfett 5,50 %
  • Rohasche 8,00 %
  • Lysin 0,90 %
  • Calcium 0,60 %
  • Natrium 0,05 %
  • Magnesium 0,20 %
  • Threonin 0,70 %
  • Tryptophan 0,20 %

VERPACKUNGSEINHEITEN

15kg Säcke, 800kg pro Palette

Pferde mit Magenproblemen, oder mit diversen stoffwechselbedingten Krankheiten wie EMS, Hufrehe, PSSM, Cushing und Kreuzverschlag erfordern eine getreidefreie Ernährung. SOLAN 82 ist dabei genau das Richtige. Die Zusammenstellung der Rezeptur erfolgt nach wissenschaftlichen Empfehlungen für Rationen bei Stoffwechselerkrankungen.

Es ist komplett ohne Getreide, Melasse, Luzerne und Soja, dafür reich an natürlichen Zutaten.

 

Traubenkernmehl, z.B. wird hergestellt aus teilentölten und gemahlenen Traubenkernen. Es enthält einen hohen Anteil an OPC, einem natürlichen Antioxidanz, das um ein Vielfaches stärker wirksam ist als Vitamin E und Vitamin C. Es unterstützt damit natürlich das Immunsystem, die allgemeine Blutqualität und auch die Wundheilung. Darüber hinaus trägt es dazu bei freie Radikale, wie sie z. B. bei Stress vermehrt auftreten können, abzufangen. Aronia enthält bioaktive Inhaltsstoffe, die antioxidativ und entzündungshemmend wirken sollen. Sonnenblumenkerne und Leinsamen dienen als Quelle essentieller Fettsäuren.

 

Es hat einen geringen Stärke- und Zuckergehalt (Stärke: 1,3% Zucker: 6,5%)und enthält extra viel Rohfaser.

Das Futter ist reich an entzündungshemmenden Omega-3-Fettsäuren.

Es ist nicht mineralisiert. Mineralfutter muss bedarfsgerecht zugefüttert werden.

Durch den hohen Öl-Anteil versorgt es auch Sportpferde getreidefrei und magenschonend mit viel Energie.

 

 

  • Ergänzungsfutter für Pferde mit Stoffwechselproblemen
  • Bei EMS, Hufrehe, PSSM, Cushing, Kreuzverschlag etc. (getreidefreie Ernährung)
  • Bei Pferden mit Magenproblematik
  • Getreide-, Melassefrei
  • Geringer Stärke- und Zuckergehalt
  • Hoher Rohfasergehalt
  • Hoher Proteingehalt
  • Reich an Omega-3-Fettsäuren
  • Nicht mineralisiert

 

 

  • Stärke-/Zuckergehalt unter 9 %
  •   Proteingehalt 18 %
  •   Energiegehalt von 10 MJ ME/kg
  •   Nicht mineralisiert
  •   Ohne Zusatz von Soja, Zucker, Getreide und Luzerne
  •   gute Akzeptanz

 

 

 

  • Magengeschwüre

    Magengeschwüre beim Pferd – ein oft verkanntes Problem!

    Magengeschwüre beim Pferd sind viel häufiger als man denkt, die Diagnose dieser, ist aber aufgrund der sehr unspezifischen Symptome äußerst schwierig. Untersuchungen aus dem Ausland zeigen, dass bis zu 60% der Dressur-, Spring- und Vielseitigkeitspferde unter Magengeschwüren bzw. dem Equine Gastric Ulcer Syndrome (EGUS), wie der Symptomenkomplex auch genannt wird, leiden. Bei den Trabern sind es 60-80% und bei den Vollblütern sogar bis zu 90% der sich im Training befindenden Pferde. Aber selbst bei Freizeitpferden in leichter Arbeit wurden in bis zu 30% der Fälle Magengeschwüre gefunden. Ähnlich waren die Verhältnisse bei spontan untersuchten jungen Fohlen. Nur bei ausschließlich auf der Weide gehaltenen Pferden lag die Rate bei unter 10%.

     

    Aber warum erkranken so viele Pferde an Magengeschwüren?


    Als Hauptursachen gelten:

     

    1.Fütterung:

    Die Fütterung spielt bei der Entstehung von Magengeschwüren eine große Rolle. Anders als beim Menschen der Magensäure nur während dem Essen produziert, produziert das Pferd kontinuierlich Magensäure, unabhängig vom Stimulus der Futteraufnahme. Erklärt wird dieser Umstand dadurch, dass das Pferd als Steppentier in seiner natürlichen Umgebung bis zu 16 Stunden täglich, kleinere, vorwiegend rohfaserreiche Futtermengen aufnimmt. Das langsamere Fressen von Raufutter führt zu intensiveren Einspeicheln des Futters und so zur Abpufferung der permanent gebildeten Magensäure durch im Speichel enthaltenes Bikarbonat.

    Die heutigen Haltungsbedingungen der Pferde werden dieser physiologischen Anforderung des Pferdes nur zum Teil gerecht, eine zweimalige Fütterung ist eher die Norm als die Ausnahme, dazwischen liegen einige Stunden des Fastens. Die Magensäureproduktion läuft in dieser Zeit aber kontinuierlich weiter. Übertrifft diese Magensäureproduktion die körpereigenen Schutzmechanismen kommt es zu einer Zerstörung der schützenden Schleimschicht und zu einer Schädigung der Magenwand. Auch Fütterungsfehler, wie beispielsweise die Gabe großer Kraftfuttermengen (größer 0,5kg pro 100kg Körpergewicht und Mahlzeit) können durch die schnelle Füllung des Magens und die schlechtere Einspeichelung des Futters die Entstehung von Magengeschwüren begünstigen.

    Helicobacter pylori, ein Bakterium, das meist bei der Entstehung der Magengeschwüre des Menschen beteiligt ist, kommt beim Pferd nach jetzigem Kenntnisstand nicht in Betracht.

     

    2.Training und Wettkampf:

    Pferde, die in intensivem Training stehen, gelten als gefährdeter an Magengeschwüren zu erkranken als Pferde die vorwiegend im Freizeitbereich eingesetzt werden. Es wird vermutet, dass sich der Magen bei der Arbeit durch einen erhöhten intraabdominalen Druck verkleinert und dabei die Magensäure in den säureempfindlicheren Bereich der kutanen Schleimhaut hochgedrückt wird, was dort die Entstehung von Magengeschwüren begünstigt. Ein weiterer Faktor ist, dass durch häufigen Transport, Stallwechsel, Wettkampfeinsatz und dadurch bedingt teilweise unregelmäßigere Fütterungszeiten Sportpferde einem höherem Stresspegel ausgesetzt sind, was sich wiederum negativ aus das sensible Verdauungssystem des Pferdes auswirkt.

     

    3.Haltung:

    Es muss das Bestreben sein, Pferde möglichst artgerecht zu halten, wobei vor allem auf eine ausreichende Bewegung und Weidegang zu achten ist, da auch die reine Stallhaltung das Auftreten von Magengeschwüre begünstigen kann.

     

    4.Krankheiten:

    Bei kranken Pferden sind Magengeschwüre häufig zu finden. So zeigen z.B. etwa 80% der in Kliniken vorgestellten Koliker Magengeschwüre. Die Ursache ist in der Regel eine schlechtere Durchblutung des Magens, entweder durch die Krankheit selbst oder aber durch zur Therapie eingesetzte Medikamente. Ein weitere Faktor kann auch der oftmals notwendige Futterentzug oder die Futterumstellung darstellen. Gegenüber Entzündungshemmern weisen insbesondere Fohlen eine hohe Empfindlichkeit auf, weshalb Intensivpatienten häufig auch gleich prophylaktisch gegen die Bildung von Magengeschwüren behandelt werden.

     

     

    Wie erkennt man, wenn Pferde an Magengeschwüren leiden?


    Eine exakte Diagnose, ob ein Pferd an Magengeschwüren erkrankt ist, kann nur durch den Tierarzt gestellt werden, indem eine Magenspiegelung durchgeführt wird. Häufig werden aber bei Pferden, die unter Magengeschwüren leiden folgende Symptome festegestellt:


    • Wiederkehrende leichte Koliken
    • Leichte Koliksymptome nach der Futteraufnahme
    • Schlechtes oder sehr selektives Fressen
    • schlechter Allgemeinzustand
    • Durchfallneigung
    • struppiges Haarkleid
    • Hochgezogener Bauch
    • mangelnde Leistungsbereitschaft
    • Druckempfindlichkeit bei der Gurtlage und zwischen den Vorderbeinen
    • zögerliches Abwärtsgehen
    • Zähneknirschen
    • häufiges Gähnen

     

    Welche Behandlungsmethoden bieten sich für Magengeschwüre an?

    Aktuell gibt es einen Hype in Bezug auf Protonenpumpenhemmer, respektive Omeprazol. Da es das einzige Arzneimittel ist, dass derzeit für Pferde zugelassen ist und dessen Wirksamkeit und Sicherheit für den Einsatz beim Pferd nachgewiesen ist. Omeprazol reduziert die Ausschüttung der Magensäure in den Magen. So wird die Ursache selbst abgestellt und eine Heilung kann besser Fuß fassen. Dies ist im akuten Fall mit Sicherheit ein Segen für das Pferd, da die Abheilung der Geschwüre dadurch beschleunigt wird. Für den Dauereinsatz sind diese Arzneimittel aber nicht gedacht, da Magensäure natürlich für die Verdauungsvorgänge notwendig und unerlässlich ist. Daher ist es wichtig sich Gedanken zu machen, wie man der Entstehung von Magengeschwüren entgegen wirken kann.

     

    In erster Linie ist es wichtig, der Natur des Pferdes, dem Dauerfressen, so gut wie möglich Tribut zu zollen. Hierfür ist die Gabe ausreichend großer Raufuttermengen (1,5-2kg Heu/ 100kg Körpergewicht und Tag) unerlässlich. So kann sich das Pferd über Stunden kauend beschäftigen und der Magen wird nicht belastet. Nach Möglichkeit sollte das Raufutter vor dem Kraftfutter gefüttert werden, so kommt es einerseits zu einer langsamen Füllung des Magens mit guter Durchmischung des Speisebreis mit Magensäure andererseits fressen Pferde dann das Kraftfutter ebenfalls langsamer und die Einspeichelung ist besser. Pferden die auf Späne aufgestallt sind, kann man zusätzlich Futterstroh anbieten, um ein kontinuierliches Fressen zu ermöglichen. Die Kraftfuttermenge sollte pro Mahlzeit auf 0,3kg/ 100kg Körpergewicht beschränkt werden, wichtig ist hier vor allem auf hochwertiges Futter welches thermisch aufgeschlossen wurde, zurückzugreifen. Da durch den thermischen Aufschluss das Futter für das Pferd leichter verdaulich ist und daher generell geringere Mengen zur Bedarfsdeckung gefüttert werden müssen. Regelmäßiger Koppelgang mit Zugang zu Gras oder Heu wirkt sich ebenfalls sehr positiv auf die Gesundheit des Verdauungstraktes aus. Steht ihr Pferd im Sport so ist es zusätzlich wichtig, den sensiblen Verdauungstrakt des Pferdes zu entlasten. Eine gute Möglichkeit ist hier die Fütterung von Solan 232 Diät Lein, einem Produkt aus extrudiertem (thermisch behandelt – das heißt Blausäure inaktiviertem!) Leinsamen, welcher eine schützende Schleimschicht über die Schleimhäute des Magens legt. Oder Sie greifen auf unser Leistungsmüsli Solan 84 Power zurück, welches speziell für die Anforderungen des Sportpferdes entwickelt wurde.


    Wichtig ist auf jeden Fall, die Fütterung des eigenen Pferdes kritisch zu betrachten und sich bei Unsicherheit beraten zulassen, der Gesundheit des Pferdes Willen, denn das ist man seinem Partner schuldig!

  • Koliken beim Pferd

    Koliken

    Koliken zählen zu den häufigsten Störungen des Verdauungskanals. Die Bezeichnung Kolik ist ein Sammelbegriff für verschiedene Schmerzen im Bauchraum und beschreibt ein Symptom nicht die Krankheit selbst. Jährlich erkranken 10 von 100 Pferden an einer Form der Kolik, ein häufiges Problem wie die Statistik sehr deutlich beweist.

    Aber was kann man als Pferdehalter/ Pferdebesitzer tun, um das Risiko für Koliken im Stall zu verringern. Wichtig ist es auf jeden Fall, die Fütterungs- und Haltungsbedingungen kritisch zu betrachten:

     

    Fehler in der Futtermittelauswahl oder der Rationszusammensetzung die das Auftreten von Koliken begünstigen können

    • nicht angemessen aufbereitetes Getreide
    • zu rohfaserarme, stärkereiche Futtermittel in zu hoher Dosierung (über 20% Weizen oder Roggen in der Fütterung)
    • zu große Strohmengen können zu Verstopfungskoliken führen
    • blähendes Futter (junges Grünfutter, Leguminosen, Klee, Äpfel, Brot)
    • zu große Kraftfuttermengen pro Mahlzeit (mehr als 0,5kg Kraftfutter/100kg Körpergewicht und Mahlzeit) --> Magenüberladung
    • zu wenig Grundfutter
    • rasche Futterwechsel
    • zu kurz geschnittene Futtermittel (kurz gehäckseltes Stroh (unter 3cm), Grasschnitt)
    • schlecht eingeweichte Trockenschnitte
    • Wassermangel, kontrollieren sie täglich die Funktionstüchtikgeit des Tränkers

     

    Ungenügende Futterqualität

    • verschimmeltes Futter
    • ungenügend abgelagertes Grundfutter (nach der Heuernte sollte das frische Heu mindestens 6-8Wochen abgelagert werden)
    • Grünfutter das in Haufen gelegen ist und sich erwärmt hat
    • angefaulte oder gefrorene Futtermittel (Karotten, Äpfel, Silagen)
    • schlechte Wasserqualität
    • stark verschmutzte Futtermittel

     

    Fehler in der Haltung

    • unregelmäßige Futterzeiten
    • unkontrollierter Zugang zu Kraftfutter
    • zu wenige Mahlzeiten, zu hohe Futtermengen
    • Plötzlicher Futterwechsel
    • zu starke köperliche Belastung unmittelbar nach der Fütterung
    • Stress
    • Zahnschäden
    • unregelmäßige, wenig Bewegung
    • Erschöpfung des Pferdes
    • Parasitenbefall
    • Medikamente

     

  • Gewichtsverlust beim Pferd

    Gewichtsverlust beim Pferd

    Es gibt verschiedene Gründe, warum Pferde abmagern. Wenn Sie daher das Gefühl haben, dass ihr Pferd zu dünn ist, sollten Sie sich zuerst auf Ursachenforschung begeben. Neben medizinischen Problemen wie Wurmbefall, Zahnproblemen, Magengeschwüren oder Stoffwechselerkrankungen sollte auch die Fütterung kritisch hinterfragt werden.


    Raufuttermangel

    Häufig ist der Raufuttermangel verantwortlich für das Abmagern von Pferden. Pferde können im Gegensatz zum Hund oder Menschen unverdauliche Pflanzenbestandteile aus Cellulose, Hemicellulose oder Pektin über die bakterielle Umsetzung im Dickdarm in flüchtige Fettsäuren umwandeln. Zu diesen gehören hauptsächlich Propion-, Butter- und Essigsäure. Der Gehalt an den einzelnen Säuren ist abhängig vom Verhältnis von Rau- zu Kraftfutter (z.B. Pellets oder Müsli), sowie von der Gesamtfuttermenge. Diese kurzkettigen Fettsäuren werden entweder direkt zur Energiegewinnung verwendet oder in Speicherfett umgewandelt. Auch ein Umbau von Propionsäure in Traubenzucker (Glucose) ist möglich. Da das Pferd mit der Darmflora in Symbiose lebt, ist die kontinuierliche Raufutterversorgung durch Heu, Gras und Stroh Bedingung für die Gesundheit des Pferdes. Raufuttermangel führt zur Beeinträchtigung der Darmflora und damit zu einer gestörten Nährstoffausbeute. Als Faustzahl sollte gelten mindestens 1,5 kg Heu pro 100kg Körpermasse und Tag, auch Stroh guter Qualität sollte dem Pferd angeboten werden.


    Stress

    Stress kann zu Abmagerung führen. Sehr schnell beobachtet man das Abmagern bei Hengsten, die als Zuchttiere eingesetzt werden. Viele Turnierreiter kennen das Problem, dass man nach dem Wochenende, spätestens am Montag, das Pferd nicht mehr erkennt, weil Transport und Leistung auf dem Turnier das Pferd nicht nur sportlich, sondern auch psychisch beansprucht haben. In diesem Fall können Zusatzpräparate wie beispielsweise Solan 90 Magnasol helfen, auch die Fütterung von Solan 184 Mash oder Solan 232 Diät Lein kann sich positiv auf das Wohlbefinden des Tieres auswirken.


    Fellwechsel

    Manche Pferde magern regelmäßig im Frühjahr oder Herbst aufgrund des eintretenden Fellwechsels ab. Hier sollte der Pferdehalter aktiv werden und bereits rechtzeitig mit der Fütterung von Solan 232 Diät Lein beginnen. Zusätzlich sollte noch der Biotin und Zink Gehalt der Gesamtration überprüft werden. Hier kann gegebenenfalls der Einsatz einer Mineralstoffmischung sinnvoll sein.


    Appetitlosigkeit

    Manchen Pferden wird Fressen angeboten, aber es herrscht Appetitlosigkeit. Hier können Leberprobleme, Magengeschwüre oder Darmentzündungen vorliegen, was durch den Tierarzt abzuklären ist. Besonders häufig treten beispielsweise Magengeschwüre bei Pferde die im Sport eingesetzt werden auf. Eine Umstellung der Ration, mit größeren Raufuttermengen und angepassten Gaben hochaufgeschlossener Futtermittel kann hier eine Verbesserung der Situation bringen. Die Gabe appetitanregender Mittel wie beispielsweise Solan 490 Stimusol kann ebenfalls überlegt werden.


    Arbeitsleistung

    Stimmt das Verhältnis zwischen Energieaufnahme und körperlicher Betätigung nicht, dann wird ein Individuum entweder fett oder mager. Ein Pferd, das körperlich mehr leisten muss, als es dafür Futter bekommt, wird mit der Zeit abmagern. Die Anpassung der Fütterungsmenge an die Arbeitsleistung kann berechnet werden. Faktoren wie Stress, Futterverwertung oder Darmtätigkeit sind jedoch unbekannte Variablen und erschweren einen mathematischen Ansatz. Auch die Einschätzung der tatsächlich erbrachten körperlichen Leistung ist eine relative Angelegenheit. Trotz alledem ist eine Rationsberechnung ein hilfreiches Mittel, um den Energieaufwand seines Pferdes zu ermitteln.


    Zahnarzt

    Ein wichtiger Punkt und daher nicht außer Acht zu lassen ist die Zahngesundheit des Pferdes. Denn nur ein gesundes Gebiss ohne scharfe Kanten ermöglicht dem Pferd eine gute Futteraufnahme.

    Anzeichen für Zahnprobleme beim Pferd:
    • Starkes Speicheln während der Futteraufnahme
    • Kopfschlagen während des Fressens
    • Langsames Fressen
    • Röllchenbildung beim Futter
    • Unangenehmer Geruch aus dem Maul
    • Kolikhäufigkeit
    • Aber auch Unwillen beim Auftrensen, Mauligkeit, Festbeißen am Gebiss oder Kopfschlagen


    Alter

    Natürlich spielt auch das Alter des Pferdes eine nicht unbedeutende Rolle für den Futterzustand. Oftmals schleichen sich Zahnprobleme ein und der Stoffwechsel macht auch nicht mehr so mit. Gezielte Fütterung beispielsweise die Gabe von Solan 582 Generation Plus kann dieser Entwicklung aber durchaus entgegen wirken und den Prozess verlangsamen.

    Es gibt eine Vielzahl an Ursachen, warum es zur Abmagerung eines Pferdes kommen kann. Daher gilt es im ersten Schritt die Gründe für den Gewichtsverlust herauszufinden, was zugegebener Maßen nicht immer leicht ist. Dann kann mit gezielten Maßnahmen dieser Entwicklung entgegen gewirkt werden.

     

    Beurteilung

    Beurteilungskriterien am

    Note

    verbal

    Hals

    Rücken und Brustkorb

    Becken

    1

    Sehr mager

    Sehr dünn, gratig

    Dornfortsätze und Rippen deutlich hervortretend

    Beckenknochen stark herausragend, tiefe Grube seitlich des Schweifes

    2

    Mager

    dünn

    Dornfortsätze konturiert, Rippen gut erkennbar

    Beckenknochen noch sichtbar, Gewebe am Schweifansatz eingefallen

    3

    Schlank

    schlank

    Dornfortsätze verstrichen, Rippen schwach sichtbar

    Kruppe abgerundet, geringe Gruben seitlich des Schweifansatzes

    4

    Normal

    Keine Kammbildung (außer bei Hengsten)

    Rippen leicht tastbar

    Runde Kruppe, Hüfthöcker leicht tastbar

    5

    Fett

    Leichter Kamm, breit und fest

    Nur unter Druck tastbar, beginnende Rinnenbildung auf dem Rücken

    Hüfthöcker nur unter Druck tastbar

    6

    Sehr Fett

    Ausgeprägter Kamm, breit und fest;

    Rippen nicht mehr tastbar, breiter Rücken mit tiefer Rinne

    Hüfthöcker nicht mehr tastbar, tiefe Spalte in der Kruppe

     

Zusammensetzung: Wiesengrasgrünmehl; Sonnenblumenextraktionsschrot aus teilgeschälter oder geschälter Saat, rohfaserreich; Leinkuchen; Kürbiskernkuchen; Apfeltrester; Aroniatrester; Traubenkernkuchen; Zuckerrübenmelasseschnitzel; Maiskeimrohöl

 

Fütterungsempfehlung:

Als Ergänzung zur Grundfutterversorgung mit Raufutter und/oder Weidegras.

Ca. 100-500 g je 100 kg Körpergewicht und Tag

 

Die Gesamtmenge sollte auf mehrere Rationen verteilt angeboten werden.

 

Bei älteren Pferden, hastigen Fressern oder Pferden mit Zahn-, Kau- oder Schlundproblemen empfehlen wir dieses mit ausreichend Wasser einzuweichen und als Brei zu verfüttern.

Bitte achten Sie auf die Flüssigkeitsaufnahme Ihres Pferdes.


 

Mag.
Gabriele Hauser
+43 (0)7735/7070-46