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Ing. Andreas Jung
andreas.jung@solan.at
+43 (0)7735/7070-13

SOLAN 135G MIT TRYPTOPHAN

Eiweißkonzentrat für Mastschweine, 55dag GS  - Basis: Soja HP, Soja 44

SOLAN 135G ist ein hochwertiges Schweinemastkonzentrat auf Basis Soja. Es enthält keine Alternativen.

Mit 35% Rohprotein und 3,05% Lysin ergibt sich eine Beimischrate von 20-25% zu CCM. Durch den Einsatz der Aminosäure Tryptophan kann der Eiweißgehalt in der Ration deutlich reduziert werden. Gleichzeitig enthält Solan 135G 7% Rohfaser (aus unserer Rohfaserkomponente FASERMIX und Weizenkleie) - in Verbindung mit dem hohen Magnesiumgehalt und dem hohen Tryptophangehalt können Probleme mit Agressivität oder Kanibalismus reduziert werden.

Solan 135G mit Tryptophan
  • AMA-Gütesiegel tauglich AMA-Gütesiegel tauglich
  • pastus+ pastus+
  • QS-Futtermittel QS-Futtermittel
  • mehlig mehlig

INHALTSSTOFFE (PRO KG)

  • Rohprotein 35,00 %
  • Rohfaser 7,00 %
  • ums. Energie Schwein 11,50 MJ
  • Calcium 2,35 %
  • Phosphor 0,97 %
  • Natrium 0,75 %
  • Lysin 3,15 %
  • Vitamin A 22.000 I.E.
  • Vitamin D3 6.000 I.E.
  • Vitamin E 600 mg
  • Kupfer (aus Kupfersulfat) 60 mg
  • Magnesium 0,70 %
  • Methionin 0,82 %
  • Threonin 1,60 %
  • Tryptophan 0,55 %
  • 6-Phytase (Ronozyme HiPhos) 3.300 FYT

VERPACKUNGSEINHEITEN

lose ab 2to im Silo-LKW

SOLAN 135G ist als 55dag Grundstandard ausgelegt. Es ist vor allem für die Mast in Verbindung mit Maiskornsilage (CCM) konzipiert. Durch seine hochwertige Zusammensetzung werden höchste Zunahmen, optimale Futterverwertung und hohe Magerfleischanteile erreicht. Als Eiweißkomponenten werden Soja HP und Soja 44 verwendet. Durch das optimierte Aminosäuremuster können eiweißreduzierte Rationen umgesetzt werden, ohne an Leistung oder MFA zu verlieren.

  • hohe Verdaulichkeit
  • keine Alternativen
  • optimale Aminosäurenausstattung (mit Tryptophan!)
  • beste Zunahmen
  • hohe Magerfleischanteile
  • wird gerne gefressen
  • optimal für Maisrationen geeignet
  • ruhige Tiere, weniger Stress
  • weniger Probleme mit Kanibalismus
  • Stickstoff-reduzierte Fütterung

    Im Rahmen des ÖPUL-Programmes werden bindende Vorgaben für den Anfall und Einsatz von Wirtschaftsdüngern (Gülle, Mist etc.) gestellt. Da der Stickstoffgehalt der Wirtschaftsdünger stark vom Eiweißgehalt des Futters abhängt, wird der Stickstoffanfall aus der Tierproduktion in Bezug zum Eiweißgehalt des Futters gebracht. Liegt der Proteingehalt der verschiedenen Schweinerationen unter einer festgelegten Grenze, wird mit einem reduzierten Stickstoffanfall in der Düngebilanz gerechnet.

    Die Obergrenzen für den Eiweißgehalt der verschiedenen Rationen sind hier ersichtlich:  N_reduzierte_F__tterung.pdf [92 KB]

     

    Werden die Schweine-Rationen mit weniger Eiweiß (Soja oder andere Eiweißkomponenten) ausgestattet, muß gleichzeitig die Aminosäureversorgung über die synthetischen Aminosäuren ergänzt werden. Je niedriger der Eiweißgehalt im Futter desto mehr Aminosäuren (Lysin bis Tryptophan) sind im Mineralfutter gefordert. Speziell beim Mastschwein eignen sich daher nur mehr die am besten ausgestattetsten Produkte - vor allem wenn keine Phasenfütterung möglich ist. 

    Um Rationen für die Stickstoff-reduzierte Fütterung möglichst optimal abzustimmen, ist unbedingt eine exakte Rationsberechnung notwendig. Gerne machen wir Ihnen dazu einen Vorschlag (bitte HIER klicken).

    Unter dem Anwendungsbereich "Stickstoff-reduzierte Fütterung" haben wir jene Produkte aus unserem Sortiment angeführt, die sich besonders gut für diesen Bereich eignen.

    Werden Stickstoff-reduzierte Rationen nicht optimal berechnet, kann eine Reihe von Problemen und Leistungseinbußen auftreten:

    • verminderte Zuwachsleistung
    • verschlechterter Magerfleischanteil
    • Probleme mit Kannibalismus
    • höhere Krankheitsanfälligkeit
    • verschlechterte Wirtschaftlichkeit
  • Schwanzbeißen - Kannibalismus

    Kannibalismus beim Schwein

    Kannibalismus in der Ferkelaufzucht aber auch in der Schweinemast ist ein Problem, das manche Schweinehalter fast in den Wahnsinn treibt. Da die Ursachen und Auslöser sehr unterschiedlich sein können, gibt es auch kein „Patentrezept“.

     

    Vor allem im Frühjahr und Herbst treten Probleme mit Kannibalismus gehäuft auf. Die großen Witterungs- bzw. Temperaturschwankungen aber auch wechselnde Lichtverhältnisse dürften in dieser Zeit das Problem intensivieren. Die Formen von Kannibalismus reichen vom klassischen „Schwanzbeißen“ bis zum Ohrenbeißen oder Flankenbeißen. Für die Ursachenforschung ist die Art des Kannibalismus nicht unwesentlich, da man gezielter suchen kann.

     

    1.) Ohrenbeißen: Meist ist das Ohrenbeißen ein Problem in vereinzelten Buchten. Wenn die Ohren blutig sind, sollte zuerst einmal geklärt werden, ob es einen Zusammenhang mit Ohrenrandnekrosen gibt. Haben Ferkel aufgrund von Ohrenrandnekrosen blutige Ohrränder, tritt häufig das Ohrenbeißen als Folge davon auf. Neben haltungsbedingten Ursachen (Verletzungen, Klima) gibt es genetsche Ursachen und Erkrankungen. Bei den Erkrankungen ist der Blutparasit Eperythrozoon suis („Eperythrozoonose“) und eine Streptokokkeninfektion zu nennen. In der Regel kommen aber nicht-infektiöse Ursachen in Frage. Auch aufgrund von Stressreaktionen (erhöhte Adrenalin und Cortisonspiegel) kann es zu Durchblutungsstörungen in den feinen Blutgefäßen an den Rändern der Ohren kommen. Bereits bei geringsten Verletzungen kommt es zu Blutungen, die nur sehr schlecht abheilen.
    Lässt sich kein Zusammenhang zu Ohrenrandnekrosen beobachten, so ist in der Regel der Spieltrieb der Ferkel (Ersatz der verloren gegangenen Zitzen) ausschlaggebend. Mit entsprechendem Beschäftigungsmaterial sollte hier für Ablenkung gesorgt werden. Welches Beschäftigungsmaterial dafür am besten geeignet ist, lässt sich nicht generell beantworten. Die Palette reicht jedenfalls von diversen Ketten bis zu Holzteilen, Spielbällen, Stroh, Papierschnitzel etc.
    Der Einfluss der Fütterung auf das Ohrenbeißen ist umstritten. Optimales Aminosäuremuster, richtige Mineralstoffversorgung, hohe Vitaminisierung, angepasster Rohfasergehalt und möglichst niedriger Mykotoxingehalt im Futter sollten die Basis für eine störungsfreie Ferkelaufzucht sein. Auftretende Probleme sollten jedenfalls zum Anlass genommen werden, die Rationen zu überprüfen und falls notwendig zu korrigieren.

     

    2.) Schwanzbeißen: Das Schwanzbeißen verursacht massive Schäden bei den Tieren. Vor allem wenn das Bebeißen des Schwanzes bis zur Schwanzwurzel geht. Infektionen können bis in den Wirbelkanal aufsteigen und sogar zu Lähmungen führen. Betroffene Tiere gehören separiert und eine entsprechend Wundbehandlung sollte durchgeführt werden (Wundteer, Kannibalenöl etc.)


    Als Ursache für das Schwanzbeißen kommen viele Faktoren in Frage:
    • Zu hohe Belegdichte
    • Zugluft
    • Zu hohe Schadgaskonzentrationen (CO2, Ammoniak)
    • Stalltemperatur
    • Fressplatzmangel
    • Parasitenbefall (Räude, Verwurmung)
    • Hoher Stallfliegendruck
    • Zu lang kupierte Schwänze
    • Ungleiche Gruppen
    • Kein Beschäftigungmaterial
    • Wetterfühligkeit (schlagartige Temperaturänderungen)

     

    Gerade beim Schwanzbeißen ist aber auch die Fütterung gefordert. Folgende Ursachen kommen in Frage:
    • Rohfasermangel
    • Mykotoxinbelastung
    • Eiweißmangel
    • Mangel an bestimmten Aminosäuren oder unangepasstes Aminosäuremuster
    • Mineralstoffdefizite (Natrum, Magnesium)
    • Futter mit zu geringer Nährstoffdichte
    • Futterhygiene
    • Futterkonsistenz (zu fein, zu grob, zu breeig oder auch zu flüssig)
    • Futterzuteilung (zu wenig, nicht an den biologischen Rhythmus der Tiere angepasste Fütterungszeiten)
    • Futterwechsel ohne Verschneiden
    • Wasserversorgung (fehlerhafte oder zu wenige Tränken)

     

    Tritt Kannibalismus in einem Bestand auf, sind in erster Linie die Störenfriede zu eruieren und aus der Gruppe zu entfernen. Nicht selten ist der Verursacher eines der kleinsten Schweine in einer Gruppe und meist ein Weibchen. Gleichzeitig sind aber weitere Maßnahmen zu treffen: Stallklima und Haltungsbedingungen sollten kritisch überprüft und korrigiert werden.

     

    Welche Fütterungsmaßnahmen können zur Beruhigung der Tiere getroffen werden?
    • Überprüfung und wenn notwendig Korrektur der Rationen
    • Rohfasergehalt in der Ration erhöhen (Einsatz von Fibrosol-Fasermix)
    • Einsatz von Magnesium (am besten Magnesiumfumarat od. Magnesiumpropionat, Magnesiumphosphat)
    • Vitamin E-Gehalt erhöhen (Einsatz von SOLAN 2544)
    • Einsatz von Dextrose (um das Absinken des Blutzuckerspiegels auszugleichen)
    • Einsatz eines Mykotoxinbinders (Phytosorb PLUS)

     

    Eine weitere Möglichkeit bietet auch das Produkt PEKONI im Sortiment von SOLAN. Dieses Produkt vereint praktisch alle bekannten Möglichkeiten, über die Fütterung Maßnahmen gegen Kannibalismus zu treffen. Über die Anwendung und Eigenschaften gibt Ihnen gerne Ihr SOLAN-Fütterungsberater Auskunft.

     

    Als weitere Hilfestellung möchten wir Ihnen hier eine Checkliste anbieten:

     

    CHECKLISTEKannibalismus.pdf [118 KB]

     


     

Fütterungshinweise: Nur an Mastschweine bis zu 27% der Tagesration verfüttern.

 

Fütterungsanleitung:
Einheitsfutter: 25% SOLAN 135G; 35 % Gerste; 40 % Mais oder
                          24% SOLAN 135G; 76% CCM-64% TS
Vormastfutter: 25% SOLAN 135G; 75% CCM-64% TS
Endmastfutter: 21% SOLAN 135G; 79% CCM-64% TS

  

Genaue Rationsberechnungen für Flüssigfutter, Phasenfütterung, Automatenfütterung etc können Sie unter folgendem Link anfordern:

Rationsberechnung

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Andreas Jung
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