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Ing. Andreas Jung
andreas.jung@solan.at
+43 (0)7735/7070-13

SOLAN 43K

Mineralfutter für Mastschweine mit Tryptophan, schneckentauglich

SOLAN 43K ist ein spezielles Mineralfutter für die Schweinemast. Aufgrund der hohen Ausstattung mit 4 Aminosäuren eignet es sich auch für Rationen mit hohem Weizenanteil, Raps oder auch sehr einseitigen Maisrationen, auch für Rationen im Rahmen der "N-reduzierten Fütterung". Durch seine spezielle Zusammensetzung eignet es sich bestens für automatische Dosiersysteme (schneckentauglich). Es ist gut fließfähig und nur wenig hygroskopisch.

SOLAN 43K hat einen hohen Magnesium- und Natriumgehalt. In Verbindung mit der Aminosäure Tryptophan eignet es sich dadurch optimal in Schweinemastbeständen in denen es Probleme mit Kannibalismus und Aggressivität gibt.  
 

Solan 43K
  • GMO-frei bzw. VLOG geprüft GMO-frei bzw. VLOG geprüft
  • AMA-Gütesiegel tauglich AMA-Gütesiegel tauglich
  • pastus+ pastus+
  • QS-Futtermittel QS-Futtermittel
  • granuliert granuliert

INHALTSSTOFFE (PRO KG)

  • Calcium 18,70 %
  • Phosphor 2,90 %
  • Natrium 5,40 %
  • Magnesium 2,70 %
  • Lysin 10,00 %
  • Methionin 1,50 %
  • Threonin 2,50 %
  • Tryptophan 0,40 %
  • Vitamin A 190.000 I.E.
  • Vitamin D3 57.000 I.E.
  • Vitamin E 5.200 mg
  • Betain 4.500 mg
  • Kupfer (aus Kupfersulfat) 520 mg
  • 6-Phytase (Ronozyme HiPhos) 30.000 FYT
  • Antioxidans (BHA) 20 mg
  • Antioxidans (BHT) 70 mg

VERPACKUNGSEINHEITEN

Abnahme nur in ganzen Paletten (30kg Säcke/1020kg pro Palette)

ca. 1000kg im BigBag

Lose im Tankwagen ab 2to

SOLAN 43K ist eines der der Schweinemastmineralfutter im Solan-Sortiment mit der höchsten Aminosäurenausstattung. Vor allem bei hohen Sojapreisen lohnt sich der Einsatz synthetischer Aminosäuren, um den Eiweißgehalt in der Mastration reduzieren zu können.

Es stellt sich nun die Frage, wie viel Sojaschrot durch einen optimierten Aminosäureeinsatz eingespart werden kann. Dabei geht es nicht nur um die Aminosäure Lysin sondern auch um Methionin, Threonin und Tryptophan. Je niedriger der Eiweißgehalt in einer Ration ist, desto mehr synthetisches Lysin muss zugesetzt werden. Damit das Aminosäuremuster dem Bedarf der Schweine dann auch weiterhin entspricht, müssen Methionin, Threonin und eventuell auch Tryptophan ergänzt werden.

 



Bei der Berechnung typischer Schweinemastrationen (mit Mais) kann man davon ausgehen, dass ab ca. 7,5% Lysin im Mineralfutter auchg eine Tryptophanergänzung notwendig ist. SOLAN 43K enthält bei einem Gehalt von 9% Lysin --> 0,4% Tryptophan.

 

Welche Konsequenzen ergeben sich daraus für die Rationen?
1% mehr LYSIN im Mineralfutter bedeutet eine Einsparung von 1,2% Soja 44 in der Gesamtration
1% mehr Lysin im Mineralfutter bedeutet eine Ersparnis von ca. 3,3kg Sojaschrot pro Mastschwein
1% mehr Lysin im Mineralfutter bedeutet eine Kostenersparnis von ca. 1,6 € pro Mastschwein

 

Bei Imbalancen im Aminosäuremuster (speziell bei einem Defizit an Tryptophan im Verhältnis zu Lysin) können auch vermehrt Probleme mit Kannibalismus auftreten. Rationen mit reduziertem Soja-Anteil (N-reduzierte Rationen) sollten deshalb genau berechnet sein und es sollte das Aminosäuremuster bis zum Tryptophan berücksichtigt werden.

  • Die hohe Ausstattung mit 4 Aminosäuren ermöglicht sehr flexible und vielseitige Rationen.
  • N-reduzierte Rationen lassen sich mit SOLAN 43K leicht verwirklichen
  • Bei hohen Maisanteilen (CCM, GKS oder Trockenmais) ist meist Tryptophan die limitierende Aminosäure. Mit SOLAN 43K wird diese Inbalance im Aminosäuremuster ausgeglichen.
  • Durch die hohe Aminosäuresausstattung lassen sich Rationen mit sehr niedrigem Soja-Anteil verwirklichen.
  • SOLAN 43K ist fein-granuliert und somit leicht zu dosieren (auch in automatischen Dosiersystemen)
  • SOLAN 43K enthält eine sehr ausgewogene Ausstattung mit Vitaminen und Spurenelementen - für vitale Schweine und zügiges Wachstum.
  • SOLAN 43K hat eine hohe Ausstattung mit Magnesium und Natrium - für ruhige Tiere!
     
  • Stickstoff-reduzierte Fütterung

    Im Rahmen des ÖPUL-Programmes werden bindende Vorgaben für den Anfall und Einsatz von Wirtschaftsdüngern (Gülle, Mist etc.) gestellt. Da der Stickstoffgehalt der Wirtschaftsdünger stark vom Eiweißgehalt des Futters abhängt, wird der Stickstoffanfall aus der Tierproduktion in Bezug zum Eiweißgehalt des Futters gebracht. Liegt der Proteingehalt der verschiedenen Schweinerationen unter einer festgelegten Grenze, wird mit einem reduzierten Stickstoffanfall in der Düngebilanz gerechnet.

    Die Obergrenzen für den Eiweißgehalt der verschiedenen Rationen sind hier ersichtlich:  N_reduzierte_F__tterung.pdf [92 KB]

     

    Werden die Schweine-Rationen mit weniger Eiweiß (Soja oder andere Eiweißkomponenten) ausgestattet, muß gleichzeitig die Aminosäureversorgung über die synthetischen Aminosäuren ergänzt werden. Je niedriger der Eiweißgehalt im Futter desto mehr Aminosäuren (Lysin bis Tryptophan) sind im Mineralfutter gefordert. Speziell beim Mastschwein eignen sich daher nur mehr die am besten ausgestattetsten Produkte - vor allem wenn keine Phasenfütterung möglich ist. 

    Um Rationen für die Stickstoff-reduzierte Fütterung möglichst optimal abzustimmen, ist unbedingt eine exakte Rationsberechnung notwendig. Gerne machen wir Ihnen dazu einen Vorschlag (bitte HIER klicken).

    Unter dem Anwendungsbereich "Stickstoff-reduzierte Fütterung" haben wir jene Produkte aus unserem Sortiment angeführt, die sich besonders gut für diesen Bereich eignen.

    Werden Stickstoff-reduzierte Rationen nicht optimal berechnet, kann eine Reihe von Problemen und Leistungseinbußen auftreten:

    • verminderte Zuwachsleistung
    • verschlechterter Magerfleischanteil
    • Probleme mit Kannibalismus
    • höhere Krankheitsanfälligkeit
    • verschlechterte Wirtschaftlichkeit
  • Schwanzbeißen - Kannibalismus

    Kannibalismus beim Schwein

    Kannibalismus in der Ferkelaufzucht aber auch in der Schweinemast ist ein Problem, das manche Schweinehalter fast in den Wahnsinn treibt. Da die Ursachen und Auslöser sehr unterschiedlich sein können, gibt es auch kein „Patentrezept“.

     

    Vor allem im Frühjahr und Herbst treten Probleme mit Kannibalismus gehäuft auf. Die großen Witterungs- bzw. Temperaturschwankungen aber auch wechselnde Lichtverhältnisse dürften in dieser Zeit das Problem intensivieren. Die Formen von Kannibalismus reichen vom klassischen „Schwanzbeißen“ bis zum Ohrenbeißen oder Flankenbeißen. Für die Ursachenforschung ist die Art des Kannibalismus nicht unwesentlich, da man gezielter suchen kann.

     

    1.) Ohrenbeißen: Meist ist das Ohrenbeißen ein Problem in vereinzelten Buchten. Wenn die Ohren blutig sind, sollte zuerst einmal geklärt werden, ob es einen Zusammenhang mit Ohrenrandnekrosen gibt. Haben Ferkel aufgrund von Ohrenrandnekrosen blutige Ohrränder, tritt häufig das Ohrenbeißen als Folge davon auf. Neben haltungsbedingten Ursachen (Verletzungen, Klima) gibt es genetsche Ursachen und Erkrankungen. Bei den Erkrankungen ist der Blutparasit Eperythrozoon suis („Eperythrozoonose“) und eine Streptokokkeninfektion zu nennen. In der Regel kommen aber nicht-infektiöse Ursachen in Frage. Auch aufgrund von Stressreaktionen (erhöhte Adrenalin und Cortisonspiegel) kann es zu Durchblutungsstörungen in den feinen Blutgefäßen an den Rändern der Ohren kommen. Bereits bei geringsten Verletzungen kommt es zu Blutungen, die nur sehr schlecht abheilen.
    Lässt sich kein Zusammenhang zu Ohrenrandnekrosen beobachten, so ist in der Regel der Spieltrieb der Ferkel (Ersatz der verloren gegangenen Zitzen) ausschlaggebend. Mit entsprechendem Beschäftigungsmaterial sollte hier für Ablenkung gesorgt werden. Welches Beschäftigungsmaterial dafür am besten geeignet ist, lässt sich nicht generell beantworten. Die Palette reicht jedenfalls von diversen Ketten bis zu Holzteilen, Spielbällen, Stroh, Papierschnitzel etc.
    Der Einfluss der Fütterung auf das Ohrenbeißen ist umstritten. Optimales Aminosäuremuster, richtige Mineralstoffversorgung, hohe Vitaminisierung, angepasster Rohfasergehalt und möglichst niedriger Mykotoxingehalt im Futter sollten die Basis für eine störungsfreie Ferkelaufzucht sein. Auftretende Probleme sollten jedenfalls zum Anlass genommen werden, die Rationen zu überprüfen und falls notwendig zu korrigieren.

     

    2.) Schwanzbeißen: Das Schwanzbeißen verursacht massive Schäden bei den Tieren. Vor allem wenn das Bebeißen des Schwanzes bis zur Schwanzwurzel geht. Infektionen können bis in den Wirbelkanal aufsteigen und sogar zu Lähmungen führen. Betroffene Tiere gehören separiert und eine entsprechend Wundbehandlung sollte durchgeführt werden (Wundteer, Kannibalenöl etc.)


    Als Ursache für das Schwanzbeißen kommen viele Faktoren in Frage:
    • Zu hohe Belegdichte
    • Zugluft
    • Zu hohe Schadgaskonzentrationen (CO2, Ammoniak)
    • Stalltemperatur
    • Fressplatzmangel
    • Parasitenbefall (Räude, Verwurmung)
    • Hoher Stallfliegendruck
    • Zu lang kupierte Schwänze
    • Ungleiche Gruppen
    • Kein Beschäftigungmaterial
    • Wetterfühligkeit (schlagartige Temperaturänderungen)

     

    Gerade beim Schwanzbeißen ist aber auch die Fütterung gefordert. Folgende Ursachen kommen in Frage:
    • Rohfasermangel
    • Mykotoxinbelastung
    • Eiweißmangel
    • Mangel an bestimmten Aminosäuren oder unangepasstes Aminosäuremuster
    • Mineralstoffdefizite (Natrum, Magnesium)
    • Futter mit zu geringer Nährstoffdichte
    • Futterhygiene
    • Futterkonsistenz (zu fein, zu grob, zu breeig oder auch zu flüssig)
    • Futterzuteilung (zu wenig, nicht an den biologischen Rhythmus der Tiere angepasste Fütterungszeiten)
    • Futterwechsel ohne Verschneiden
    • Wasserversorgung (fehlerhafte oder zu wenige Tränken)

     

    Tritt Kannibalismus in einem Bestand auf, sind in erster Linie die Störenfriede zu eruieren und aus der Gruppe zu entfernen. Nicht selten ist der Verursacher eines der kleinsten Schweine in einer Gruppe und meist ein Weibchen. Gleichzeitig sind aber weitere Maßnahmen zu treffen: Stallklima und Haltungsbedingungen sollten kritisch überprüft und korrigiert werden.

     

    Welche Fütterungsmaßnahmen können zur Beruhigung der Tiere getroffen werden?
    • Überprüfung und wenn notwendig Korrektur der Rationen
    • Rohfasergehalt in der Ration erhöhen (Einsatz von Fibrosol-Fasermix)
    • Einsatz von Magnesium (am besten Magnesiumfumarat od. Magnesiumpropionat, Magnesiumphosphat)
    • Vitamin E-Gehalt erhöhen (Einsatz von SOLAN 2544)
    • Einsatz von Dextrose (um das Absinken des Blutzuckerspiegels auszugleichen)
    • Einsatz eines Mykotoxinbinders (Phytosorb PLUS)

     

    Eine weitere Möglichkeit bietet auch das Produkt PEKONI im Sortiment von SOLAN. Dieses Produkt vereint praktisch alle bekannten Möglichkeiten, über die Fütterung Maßnahmen gegen Kannibalismus zu treffen. Über die Anwendung und Eigenschaften gibt Ihnen gerne Ihr SOLAN-Fütterungsberater Auskunft.

     

    Als weitere Hilfestellung möchten wir Ihnen hier eine Checkliste anbieten:

     

    CHECKLISTEKannibalismus.pdf [118 KB]

     


     

  • Verbesserung des Magerfleischanteiles (MFA)

    Der Magerfleischanteil der Mastschweine beeinflusst Auszahlungspreis und somit die Wirtschaftlichkeit der Schweinemast. Zwischen 52% und 62% steigt der Auszahlungspreis fast linear um 32 Cent/kg Schlachtgewicht - also um ca. 3 € pro Mastschwein und % MFA.

     

     Folgende Faktoren wirken auf den Magerfleischanteil:

    Das genetische Potential der Tiere spielt natürlich eine ganz wesentliche Rolle. Die Haltung und Fütterung kann das Potential aussschöpfen, nie aber dieses Potential übertreffen.

    Es gibt Hinweise, dass bereits die embryonale Entwicklung Einfluss auf die spätere Entwicklung in der Mast hat. Optimale Versorgung der Zuchtsauen, hohes Geburtsgewicht, beste Säugeleistung sind also bereits Voraussetzungen für eine optimale Entwicklung in der Mast. Beim Ferkel wird das Grundgerüst für das spätere Mastschwein gebildet. Die Muskelfibrillen die das Ferkel ansetzt, können in der anschließenden Mast nur mehr vergrößert werden - es kommen in der Mast keinen neuen Muskelfasern mehr dazu. Deshalb ist eine optimale Eiweiß- und Aminosäureversorgung des Ferkels bereits von zentraler Bedeutung. In der Anfangsmast ist es ebenfalls die Eiweiß- und Aminosäureversorgung, die den Magerfleischanteil des Mastschweines bestimmt. In der Endmast spielt auch noch die Fütterungsintensität und das Mastendgewicht eine Rolle. Wird auf der Schlachtabrechnung Fleischmaß und Speckmaß ausgewiesen, lässt sich relativ einfach sagen, wo Potential für Verbesserungen liegt:

     

    Um in der Schweinemast optimale Magerfleischanteile zu erreichen, gibt es ein paar grundsätzliche Empfehlungen:

    - Einstellphase möglichst ohne Wachstumsknick

    - angepasste Eiweiß- und Aminosäureversorgung in der Anfangsmast

    - Verwendung einer geeigneten und wenn möglich an den Betrieb angepassten Futterkurve

    - kein zu hohes Mastendgewicht

     

    Aktuelle Empfehlungen für die Aminosäureversorgung von Mastschweinen:

     

    Aus dieser Tabelle resultiert der notwendige Lysingehalt in den verschiedenen Mastphasen, in Abhängigkeit vom Energiegehalt und vom Leistungspotential. Die anderen Aminosäuren werden im Anschluss in Relation zum Lysin angepasst:

     

    Eine Futterkurve (für Flüssigfütterungsanlagen, Spot-Mix etc.) könnte so aussehen:

    Diese Futterkurve ist auf ein Leistungsniveau von durchschnittlich 800g tägl. Zunahmen ausgelegt. Gerne können wir Ihnen auch eine individuell angepasste Futterkurve berechnen. Kontaktieren Sie uns dazu bitte!

    Im Anwendungsbereich "Verbesserung des Magerfleischanteiles" haben wir eine Reihe von Produkten für Ferkel und Mastschweine zusammengefasst, die speziell dafür entwickelt wurden bzw. einen positiven Einfluss auf den Magerfleischanteil haben.

Beimischrate zu Schweinemastfutter: 3% (bezogen auf Trockenfutter)

Für alle gängigen Mastrationen geeignet (speziell für mittleren bis hohen Mais-Anteil)

Ing.
Andreas Jung
+43 (0)7735/7070-13