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Ing. Andreas Jung
andreas.jung@solan.at
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1. April 2022

Fohlenmilch für den Notfall bei uns erhältlich

Die richtige Ernährung des Fohlens fängt schon unmittelbar nach der Geburt an. Es ist wichtig, dass das Fohlen so schnell wie möglich die erste Milch, auch Kolostrum genannt, bekommt. Denn schon nach 4 bis 8 Stunden ist die Stutenmilch durch die einsetzende Milchsekretion so verdünnt ist, dass die Antikörpermenge dann nur noch 1/6 bis hin zu 1/10 des Anfangswertes des Kolostrums beträgt.

Diese Antikörper aufzunehmen ist für das Fohlen sehr wichtig, denn so wird sein Immunsystem auf das Leben außerhalb des Mutterleibes vorbereitet. Fohlen, die das Kolostrum zu spät oder gar nicht erhalten, werden ein Leben lang anfälliger bleiben oder überleben nicht. Falls ein Fohlen direkt nach der Geburt nicht saugen oder stehen kann, können Sie die Milch mit dem Kolostrum auch abmelken und dem kleinen Lebewesen mit der Flasche geben.

 

Die Stutenmilch deckt in der ersten Zeit normalerweise alles ab, was das Fohlen für seine Entwicklung braucht. Es muss ihm nur Gelegenheit gegeben werden, 24 Stunden bei seiner Mutter bleiben zu können, denn in dieser Zeit wird es ungefähr 50 Mal am Tag Milch in kleinen Mengen aufnehmen.

 

Was aber wenn du dein Fohlen mutterlos aufziehen musst, oder die Stute zu wenig Milch hat?

 

Nach der Gabe des Kolostrums kannst du dein Fohlen mit einem Milchaustauscher füttern. Diesen Milchaustauscher braucht das Fohlen ungefähr 10 bis 15 Mal pro Tag mit allerhöchstens 4 Stunden Pause in der Nacht. Wenn das Fohlen größer wird, kannst du allmählich auf die Fütterung von 6 bis 8 Mal pro Tag übergehen und die nächtliche Pause bis zu 6 Stunden erhöhen.

    Die Milchmenge, die das Fohlen von diesem Milchaustauscher braucht, beträgt in der Regel bei mittelgroßen Rassen zuerst 0,2 und später bis zu 0,5 l pro Mahlzeit. Es wird körperwarm gefüttert,

    Ab der dritten Lebenswoche kann man beginnen, dem Fohlen Heu, Gras und ein Fohlenergänzungsfutter dazu zu füttern.

    Wenn das Fohlen ungefähr drei Monate alt ist, beginnt man die Milchmenge zu reduzieren und die Menge des Fohlenstarters zu erhöhen.

 

Fohlenmilch ist bei uns erhältlich und sollte in keinem Züchterhaushalt fehlen.